Bundesversammlung tritt zur Wahl des Bundespräsidenten zusammen – Steinmeiers Wahl gilt als sicher

Am Sonntagmittag tritt die 16. Bundesversammlung zur Wahl des Nachfolgers von Joachim Gauck zusammen. Aussichtsreichster Kandidat ist der ehemalige Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD). Er kann mit Stimmen der Sozialdemokraten und der Union rechnen.
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Frank-Walter SteinmeierFoto: RAINER JENSEN/AFP/Getty Images
Epoch Times12. Februar 2017

Zur Wahl des neuen Bundespräsidenten tritt heute Mittag die Bundesversammlung zusammen. Als Kandidat der großen Koalition geht der frühere Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) ins Rennen.

Seine Wahl bereits im ersten Durchgang gilt als sicher. Auch Grüne und FDP haben ihre Zustimmung signalisiert. Steinmeier soll Nachfolger von Joachim Gauck (77) werden, der nach fünf Jahren Amtszeit nicht wieder kandidiert hat.

Zuletzt war 1999 mit Johannes Rau ein Sozialdemokrat in das höchste Staatsamt gewählt worden. Neben Steinmeier bewerben sich noch vier weitere Kandidaten, und zwar der Linken, der AfD, der Freien Wähler und der Piraten. Ihnen werden aber keine Chancen eingeräumt.

Dennoch wird mit Spannung erwartet, wie viele der 1260 Mitglieder der Versammlung für Steinmeier stimmen. Vor allem aus CDU und CSU, die keinen eigenen Kandidaten präsentiert hatten, dürfte es nicht nur Zustimmung für den prominenten SPD-Politiker geben. Union und SPD haben zusammen 923 Stimmen, also weit mehr als die 631, die im ersten Wahlgang notwendig sind.

Gauck bleibt bis zum 18. März im Amt. Der parteilose frühere Chef der Stasi-Unterlagenbehörde war vor fünf Jahren zunächst von Rot-Grün, dann aber auch von FDP und Union unterstützt worden. Nur die Linke stimmte gegen ihn. (dpa)



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