Bundesweite Warnstreiks in Kliniken

Busse und Bahnen bleiben in den Depots, Rettungsdienste legen ihre Arbeit nieder. Nun schließen sich auch Beschäftigte in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen den Warnstreiks an.
Die Warnstreiks im Öffentlichen Dienst gehen weiter. Nun hat Verdi angekündigt, welche Branche als nächstes dran ist.
Die Warnstreiks im Öffentlichen Dienst gehen weiter. Nun hat Verdi angekündigt, welche Branche als Nächstes dran ist.Foto: Fabian Sommer/dpa
Epoch Times14. März 2023

Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst haben Klinik-Beschäftigte am Dienstag in mehreren Bundesländern die Arbeit niedergelegt. In Hessen begannen die Warnstreiks nach Angaben der Gewerkschaft Verdi in mehreren Kliniken mit Beginn des Frühdienstes. Die Beschäftigten folgten damit einem bundesweiten Streikaufruf für Arbeitnehmer in Krankenhäusern, Psychiatrien, Pflegeeinrichtungen und dem Rettungsdienst für Dienstag und Mittwoch.

Auch in Berlin, Brandenburg und Hamburg traten die Mitarbeiter mehrerer Krankenhäuser am Morgen in den Warnstreik. Auch in mehr als 30 kommunalen Krankenhäusern und Bezirkskliniken sowie Einrichtungen der Altenhilfe in Bayern verstärkte die Gewerkschaft den Arbeitskampf. Im Klinikum Nürnberg etwa sollten planbare Operationen verschoben werden.

Busse und Bahnen in Hannover bleiben stehen

In Hannover betrafen die Warnstreiks am Dienstag den öffentlichen Nahverkehr. Viele Busse und Bahnen bleiben am Morgen im Depot, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi sagte. Nahverkehrszüge wie S-Bahnen sollen hingegen nicht bestreikt werden. Zudem waren in Hannover alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Kommunen zum Warnstreik aufgerufen, also auch Verwaltung und Kitas.

Verdi will für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn durchsetzen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber bieten schrittweise fünf Prozent mehr bei zweijähriger Laufzeit sowie 2.500 Euro Einmalzahlung. Die dritte Verhandlungsrunde findet Ende März statt. (dpa/red)



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