CDU mit neuem Design – Parteiname schwarz statt rot

Nach der verlorenen Bundestagswahl 2021 hat die CDU einen Erneuerungsprozess angestoßen. Dazu gehört ein neues Grundsatzprogramm und nun auch ein neues Logo.
Kugelschreiber mit dem neuen CDU-Logo. «Die CDU wird wieder schwarz», sagte Generalsekretär Linnemann.
Kugelschreiber mit dem neuen CDU-Logo. „Die CDU wird wieder schwarz“, sagte Generalsekretär Linnemann.Foto: Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times19. September 2023

Die CDU gibt sich ein bundeseinheitliches Parteilogo und Erscheinungsbild. Generalsekretär Carsten Linnemann stellte am Dienstag in Berlin den neuen CDU-Schriftzug vor, dessen Buchstaben nach fünf Jahrzehnten nun wieder schwarz statt rot sind. Davor steht eine in Bogenform ansteigende Deutschland-Flagge. Grundfarbe der Partei soll fortan ein Türkiston sein. Der neue Look soll für alle Landesverbände verpflichtend werden, die bisher vielfach stark abweichende Logos und Farben verwenden.

„Die CDU wird wieder schwarz“, sagte Linnemann zu der Logoänderung. Laut Partei ist der CDU-Schriftzug auf Bundesebene seit 1972 rot gefärbt, davor war er schwarz.

Linnemann weist Annäherung an AfD-Blau zurück

Linnemann sprach mit Blick auf die unterschiedlichen CDU-Logos auf Landes- und kommunaler Ebene von einem „Kuddelmuddel“, das nun beseitigt werden solle. Er zeigte sich zuversichtlich, dass dies auch von allen angenommen und umgesetzt werde. Die CDU in Sachsen werde allerdings im kommenden Jahr bei den Kommunalwahlen im Juni noch mit ihrem Logo auftreten, weil der Wahlkampf bereits geplant sei.

Linnemann wies die Interpretation zurück, dass sich die CDU mit der neuen Parteifarbe Türkis dem Blau der AfD annähere. „Das ist eine komplett andere Farbgebung“, sagte er. „Das sind zwei unterschiedliche Dinge.“ Er verwies darauf, dass in mehreren Landesverbänden schon in den vergangenen Jahren Türkistöne genutzt würden.

Die CDU hatte nach dem Machtverlust bei der Bundestagswahl 2021 einen Erneuerungsprozess angestoßen. Dazu gehört auch ein neues Grundsatzprogramm, das 2024 beschlossen werden soll. (afp/dpa/dl)



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