Deutschland gedenkt der Opfer

Köln (dpa) - Mit einem Trauergottesdienst und einem staatlichen Trauerakt im Kölner Dom gedenkt Deutschland heute der Opfer des Germanwings-Absturzes. Die Maschine war am 24. März in den französischen Alpen zerschellt. Der Copilot wird verdä…
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Die Fassade des Doms in Köln.Foto: Oliver Berg/dpa
Epoch Times17. April 2015
Mit einem Trauergottesdienst und einem staatlichen Trauerakt im Kölner Dom gedenkt Deutschland heute der Opfer des Germanwings-Absturzes. Die Maschine war am 24. März in den französischen Alpen zerschellt.

Der Copilot wird verdächtigt, das Flugzeug mit Absicht zum Absturz gebracht zu haben. Insgesamt starben 150 Menschen. Für jeden von ihnen steht eine weiße Kerze im Dom. „Es sind 150 Opfer“, hat der Kölner Kardinal Rainer Woelki klargestellt. Das Urteil über den Copiloten müsse man Gott überlassen.

Etwa 500 Angehörige werden zu der Trauerfeier erwartet, die etwa eineinhalb Stunden dauern soll. Den Gottesdienst leitet Woelki zusammen mit der Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus.

Beim Trauerakt spricht unter anderem Bundespräsident Joachim Gauck. Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt ebenfalls an der Trauerfeier teil. Auch aus Frankreich und Spanien haben sich Regierungsvertreter angekündigt.

Die Trauerfeier soll den Hinterbliebenen zeigen, dass sie in ihrem Schmerz nicht allein stehen, sondern dass viele Menschen mit ihnen fühlen. Bürgerinnen und Bürger können das Geschehen auf Großbildschirmen verfolgen. ARD, WDR, Phoenix, n-tv und N24 übertragen die Trauerfeier live im Fernsehen.

An der Trauerfeier wollen auch zahlreiche Menschen aus Haltern teilnehmen. 16 Schüler und 2 Lehrerinnen des Joseph-König-Gymnasiums der westfälischen Stadt waren bei der Katastrophe am 24. März ums Leben gekommen. Sie waren auf der Rückreise von einem Austausch in der Stadt Llinars del Vallès bei Barcelona. Auch die Leiterin der spanischen Partnerschule will den Gottesdienst besuchen.

Im Kölner Dom sol am Freitagmorgen um 06.30 Uhr zunächst noch die reguläre Frühmesse stattfinden. Anschließend wird der Dom geräumt und gesperrt. Auch die Domplatte ist danach nur noch eingeschränkt erreichbar.

(dpa)


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