Ein Jahr kostenloser Nahverkehr bei Führerscheinrückgabe in Baden-Württemberg

Titelbild
iEIne Seniorin am Steuer. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times15. November 2021

Senioren in Baden-Württemberg, die in den kommenden sieben Monaten freiwillig ihren Führerschein abgeben, erhalten ein zunächst kostenloses Jahresticket für den Nahverkehr. Das Angebot steht Rentnern ab 65 Jahren oder im Vorruhestand zur Verfügung, wie Landesverkehrsminister Winfried Hermann am Montag in Stuttgart mitteilte. Als Grund nannte Hermann, dass ein Drittel der Getöteten bei Verkehrsunfällen Senioren seien. In über der Hälfte der Fälle trügen sie auch die Schuld an den Unfällen.

Mit dem Programm, an dem 14 der 21 baden-württembergischen Verkehrsverbünde teilnehmen, sollen mindestens 9.000 Senioren zur dauerhaften Abgabe des Führerscheins bewegt werden. Dabei trägt das Land mit drei Millionen Euro die Hälfte der Kosten. Hermann betonte, es gebe bei der Verkehrssicherheit älterer Menschen große Unterschiede. Es gehe nicht um pauschales Misstrauen.

Erfahrungen des Verkehrsverbunds Stuttgart, der ein solches Angebot bereits länger unterbreitet, zeigten, dass das Durchschnittsalter der Senioren, die ihren Führerschein zu Gunsten eines Jahrestickets abgeben, bei etwa 80 Jahren liegt. In Stuttgart konnten bisher 5.300 Senioren zu einer Rückgabe bewegt werden.

Der Vorsitzende des baden-württembergischen Landessenionrenrats, Bernd Ebert, sagte, das Angebot könne der „Anstoß sein, eine lange aufgeschobene Entscheidung zu fällen“. Er regte an, den Senioren über das Jahr hinaus ein 365-Tage-Ticket zugänglich zu machen. (afp/dl)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion