Erdogan fordert von Merkel Distanzierung von Armenien-Resolution

Erdogan fordert von Merkel, dass "sie sich öffentlich von der Resolution distanzieren solle und klar machen soll, dass diese Resolution nicht die Haltung der Bundesregierung ausdrücke. Nur wenn dies passiere könnte man über die Besuchsverbote sprechen, so das türkische Präsidialamt."
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Kanzlerin Angela Merkel und der türkische Präsident Erdogan in Warschau, 7. Juni 2016 in WarschauFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times9. Juli 2016

Wie der Spiegel berichtet, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel in den Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan keinerlei Zusagen in Sachen Besuchsverbot für deutsche Abgeordnete bei Bundeswehrsoldaten in der Türkei erreicht.

Stattdessen forderte Erdogan, dass sich Merkel von der Armenien-Resolution des Bundestages distanzieren sollte. 

Die Türkei hat aus Verärgerung über die Armenien-Resolution des Bundestags Besuche von Abgeordneten in Incirlik stationierten Bundeswehrsoldaten verboten. Vor Merkel hatte schon Verteidigungsministerin von der Leyen versucht, die Lage zu beruhigen, konnte jedoch nichts erreichen.

Erdogan fordert in Warschau von Merkel, dass "sie sich öffentlich von der Resolution distanzieren solle und klar machen soll, dass diese Resolution nicht die Haltung der Bundesregierung ausdrücke. Nur wenn dies passiere könnte man über die Besuchsverbote sprechen, so das türkische Präsidialamt." (ks)



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