Erste Anklage gegen mutmaßlichen Hamburger G20-Straftäter erhoben – Noch 33 Verdächtige in U-Haft

Die Hamburger Staatsanwaltschaft führt nach eigenen Angaben 162 Ermittlungsverfahren wegen Straftaten im Zusammenhang mit dem G20-Gipfel. 33 Verdächtige sitzen derzeit in Untersuchungshaft. Einer der mutmaßlichen Straftäter wurde nun angeklagt.
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„Welcome to Hell"-Protest zum G20-Gipfel in Hamburg.Foto: Joern Pollex/Getty Images
Epoch Times8. August 2017

Einen Monat nach den von schweren Ausschreitungen überschatteten G20-Gipfel hat die Hamburger Staatsanwaltschaft einen ersten mutmaßlichen Straftäter angeklagt. Dem 24-Jährigen werden nach Angaben eines Behördensprechers vom Dienstag Verstöße gegen das Versammlungs-, Sprengstoff- und Waffengesetz vorgeworfen.

Er wurde demnach am zweiten Gipfeltag auf dem Weg zu einer Demonstration von Gipfelgegnern unter anderem mit sechs Feuerwerkskörpern und einem verbotenen Reizgassprüher im Rucksack aufgegriffen und festgenommen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.

Einem Sprecher der Hamburger Gerichte zufolge könnte der Prozess gegen den Mann am 29. August beginnen. Bislang liegt der Beschluss des Amtsgerichts zur Verhandlungseröffnung aber noch nicht vor.

Die Hamburger Staatsanwaltschaft führt nach eigenen Angaben 162 Ermittlungsverfahren wegen Straftaten im Zusammenhang mit dem G20-Gipfel. 33 Verdächtige sitzen derzeit in Untersuchungshaft.

Während des zweitägigen Gipfel der Staats- und Regierungschefs der 20 großen Industrie- und Schwellenländer in Hamburg hatte es Anfang Juli schwere Krawalle gegeben. Randalierer lieferten sich Straßenschlachten mit der Polizei, zündeten zahlreiche Autos an und plünderten einige Geschäfte. Wegen der Vorgänge geriet auch Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) unter Druck. (afp)



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