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Fake News: Verfassungsschutz nahm Einfluss auf Berichterstattung über Amri-V-Mann

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat offenbar auf die Berichterstattung über Spitzel im Umfeld des Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri Einfluss genommen.

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Fahndungsfotos von Anis Amri auf einem Polizeirevier. Ermittler haben einen mutmaßlichen Hintermann von Amri identifiziert.

Foto: Arne Dedert/Archiv/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat einem Bericht zufolge frühzeitig versucht, auf Veröffentlichungen über Spitzel im Umfeld des Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri Einfluss zu nehmen.
Die Behörde habe nach Presseberichten über angebliche V-Leute im Umfeld des Attentäters vom Breitscheidplatz Anfang 2017 „anwaltliche Korrekturbitten“ versenden lassen, berichte der Berliner „Tagesspiegel“ (Donnerstagsausgabe). Dies habe das Bundesamt der Zeitung mitgeteilt.
Den Bitten sei entsprochen worden, schrieb der „Tagesspiegel“ weiter. Zur Begründung der ungewöhnlichen Maßnahme habe es geheißen, „Falschberichterstattungen“ schädigten das Vertrauen in die Presse und diskreditierten die Sicherheitsbehörden. Jüngsten Berichten zufolge soll das Bundesamt versucht haben, die Existenz eines V-Manns in Amris Umfeld geheim zu halten. Die Bundesregierung hat bestritten, dass es einen V-Mann des Bundesverfassungsschutzes gab.
Der Tunesier Amri hatte am 19. Dezember 2016 einen Lastwagen in den Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz gesteuert und dabei zwölf Menschen getötet. Viele weitere Menschen wurden verletzt. Es war der schwerste islamistische Anschlag, den Deutschland bisher erlebte. Amri flüchtete, nach einer europaweiten Fahndung wurde er vier Tage später in Italien von einem Polizisten erschossen.
Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen soll voraussichtlich am 26. September im Bundestagsinnenausschuss zum Fall Amri sowie zu seinen Kontakten mit AfD-Politikern befragt werden. (dts)

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