Erfurt: Großeinsatz in der Altstadt – Flüchtiger Messerstecher nach Warnschüssen überwältigt
Nach vier Tagen Flucht geht die Suche dem Gewalttäter von Erfurt zu Ende. Der Messerstecher wurde überwältigt.

Der 41-Jährige war seit Donnerstag wegen Freiheitsberaubung und versuchten Mordes per Haftbefehl gesucht worden.
Foto: Martin Wichmann/dpa
Als eine Anwohnerin am Boyneburgufer in Erfurt den gesuchten Mann über einen Zaun klettern sah, alarmierte sie die Polizei, die sofort mit einem Großaufgebot anrückte. Offenbar sollen auch Warnschüsse gefallen sein, bevor der Mann überwältigt und zu Boden gebracht werden konnte, berichtet der „MDR“.
„Am 29.07.2018, gegen 16.55 Uhr wurde der wegen Freiheitsberaubung und versuchtem Mordes gesuchte 41-jährige litauische Staatsbürger im Stadtgebiet Erfurt auf Grund von Bürgerhinweisen durch konzentrierte polizeiliche Fahndungskräfte festgenommen.“
Sergejus G. hatte am frühen Donnerstagmorgen seine 34-jährige Ex-Freundin entführt und einen unbeteiligten deutschen Passanten (24) mit dem Messer schwer verletzt.
Daraufhin wurde nach dem 41-Jährigen wegen Freiheitsberaubung und versuchten Mordes gesucht.
Der Litauer wird dem Haftrichter vorgeführt
Der litauische Staatsbürger, nach dem die Polizei ab Freitag schließlich bundesweit gefahndet hatte, sei zweifelsfrei identifiziert worden. Er werde unverzüglich einem Haftrichter vorgeführt.
Die entführte Frau war noch am Donnerstag von den Einsatzkräften in der Nähe der Bahngleise Richtung Weimar aufgegriffen worden. Der 41-Jährige, der bei ihr war, war jedoch über die Gleise geflüchtet. Seitdem fehlte jede Spur von ihm. Die Polizei hatte nicht ausgeschlossen, dass er die Stadt bereits verlassen haben könnte.
Ob der 41-Jährige bei seiner Festnahme Waffen bei sich hatte, war zunächst nicht bekannt. Die Polizei hatte in ihren Suchmeldungen davor gewarnt, dass er aggressiv und gewalttätig sei und möglicherweise Waffen bei sich trage. (dpa/sm)
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