Flüchtlinge: Bundesregierung will engere Kooperation mit Ägypten – Visa-Liberalisierung für Tunesien im Gespräch

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will mit Blick auf mögliche Flüchtlingsabkommen konkrete Angebote mit den nordafrikanischen Staaten Ägypten und Tunesien beraten.
Titelbild
Migranten auf dem Weg nach Europa.Foto: David Ramos/Getty Images
Epoch Times2. März 2017

Die Bundesregierung will im Kampf gegen die illegale Migration aus Afrika enger mit Ägypten kooperieren. Das geht laut „Welt“ aus einer Antwort der Regierung auf eine Frage der flüchtlingspolitischen Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Luise Amtsberg, hervor.

In Kairo trifft sie unter anderem Regierungschef Scherif Ismail und Präsident Abdel Fattah al-Sisi. Dabei soll es unter anderem um die Migrationspolitik und die Lage in Ägyptens instabilem Nachbarland Libyen gehen, das vielen Migranten als Ausgangspunkt für ihre Fahrt gen EU dient.

„Konkrete Maßnahmen“ mit Blick auf die Bekämpfung von Fluchtursachen, die Versorgung von Flüchtlingen oder die Aufnahmebereitschaft abgelehnter ägyptischer Asylbewerber „sollen in enger Abstimmung mit der Europäischen Union und Ägypten entwickelt werden“.

Wie die „Welt“ unter Berufung auf EU-Diplomaten, die mit der Angelegenheit vertraut sind, berichtet, wird Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Blick auf mögliche Flüchtlingsabkommen konkrete Angebote mit den nordafrikanischen Staaten Ägypten und Tunesien beraten.

Während mit Tunesien demnach eine Visa-Liberalisierung sowie ein Freihandelsabkommen mit der EU diskutiert werden, geht es im Fall von Ägypten um eine künftige Visa-Liberalisierung für Geschäftsleute und Studenten sowie um Finanzhilfen für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in dem Land. (dts)



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