Folter in Syrien: Flüchtlinge erstatten Anzeige bei Bundesanwaltschaft

Sieben Frauen und Männer werfen hochrangigen Geheimdienstmitarbeitern in Syrien vor, für ihre Folter in Haftanstalten verantwortlich zu sein, berichten "Süddeutsche Zeitung", WDR und NDR.
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SyrienFoto: LOUAI BESHARA/AFP/Getty Images
Epoch Times1. März 2017

Flüchtlinge aus Syrien haben am Mittwoch beim Generalbundesanwalt in Deutschland eine Strafanzeige wegen systematischer Folter in ihrem Heimatland eingereicht.

Sieben Frauen und Männer werfen hochrangigen Geheimdienstmitarbeitern in Syrien vor, für ihre Folter in Haftanstalten verantwortlich zu sein, berichten „Süddeutsche Zeitung“, WDR und NDR.

Die Anzeige erfolgte demnach in Zusammenarbeit mit der Menschenrechtsorganisation ECCHR (Europäisches Zentrum für Verfassungs- und Menschenrechte) aus Berlin. Das ECCHR werfe der Assad-Regierung in Syrien Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen vor.

Die sieben Männer und Frauen wurden nach ihren Aussagen in drei Gefängnissen des syrischen Militärgeheimdienstes Opfer psychischer und körperlicher Folter oder mussten zusehen wie andere Menschen gequält werden, schreiben SZ, WDR und NDR.

Mit der Anzeige beim Generalbundesanwalt gegen sechs hochrangige Brigadegeneräle des syrischen Militärgeheimdienstes will die Menschenrechtsorganisation bewirken, dass gegen die Verantwortlichen der syrischen Regierung gezielt ermittelt wird. Die Anwälte der Opfer und die Juristen der Hilfsorganisation stützen sich auf das deutsche Völkerstrafgesetzbuch, berichten die drei Medien weiter. (dts/so)



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