Gesundheitsausgaben im Jahr 2019 auf über 400 Milliarden Euro gestiegen

Titelbild
Eine Krankenschwester bereitet in einem Krankenhaus ein Patientenbett vor.Foto: iStock
Epoch Times6. April 2021

Die Gesundheitsausgaben in Deutschland betrugen im Jahr 2019 rund 410 Milliarden Euro. Pro Einwohner wurden somit in Deutschland 4.944 Euro ausgegeben, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden erklärte.

Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Gesundheitsausgaben somit um 19,3 Milliarden Euro, ein Anstieg um 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2018.

Die Gesundheitsausgaben steigen dabei immer schneller: Der zeitliche Abstand bis zum Erreichen der jeweils nächsten 100-Milliarden-Marke hat sich seit 1998 von 14 auf sieben Jahre halbiert.

Insgesamt lag der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2019 bei 11,9 Prozent und somit um 0,2 Prozent höher als 2018. Der größte Teil der Ausgaben wurde dabei mit 56,7 Prozent im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung getätigt.

Private Haushalte oder private Organisationen ohne Erwerbszweck waren mit 54,8 Milliarden Euro oder 13,3 Prozent der Gesundheitsausgaben zweitgrößter Ausgabenträger.

Den stärksten Anstieg bei den Gesundheitsausgaben verzeichnete die soziale Pflegeversicherung. Die Ausgaben stiegen im Vergleich zu 2018 um 6,6 Prozent auf 42,1 Milliarden Euro. Die privaten Krankenversicherungen gaben 2019 insgesamt 34,6 Milliarden Euro aus, ein Anstieg um 4,1 Prozent im Vergleich zu 2018.

Wie sich die Corona-Pandemie auf die Gesundheitsausgaben auswirkt, lässt sich laut Statistischem Bundesamt noch nicht genau vorhersagen. Auf Basis vorliegender Werte wird für das Jahr 2020 mit einem weiteren Anstieg der Gesundheitsausgaben auf 425,1 Milliarden Euro gerechnet. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion