Giffey beklagt sprachliche „Verrohung“ in öffentlichen Debatten

Auch Politiker müssten "einen guten Umgangston wahren", mahnte Giffey. Verbale Schärfe dürfe es in der politischen Diskussion durchaus geben, "aber Beleidigungen oder die Herabwürdigung anderer lehne ich ab".
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Franziska Giffey (SPD) rief auf, "dass sich Menschen Gedanken machen, welchen Beitrag sie selbst zum Zusammenleben leisten wollen und können"Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. Dezember 2018

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) kritisiert den Ton in öffentlichen Debatten. „Ich beobachte die Verrohung der Sprache und den Verlust von Respekt gegenüber Menschen“, sagte sie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Montagsausgaben). „Ich finde, es ist an der Zeit, dass wir dem Hass und der Hetze – ob im Internet oder auf der Straße – offensiv entgegentreten.“

Auch Politiker müssten „einen guten Umgangston wahren“, mahnte Giffey. Verbale Schärfe dürfe es in der politischen Diskussion durchaus geben, „aber Beleidigungen oder die Herabwürdigung anderer lehne ich ab“.

Giffey rief die Bürger zugleich zu ehrenamtlichem Engagement auf. Sie erwarte, „dass sich Menschen Gedanken machen, welchen Beitrag sie selbst zum Zusammenleben leisten wollen und können“, sagte sie.

Im kommenden Jahr werde sie eine „Deutsche Engagement-Stiftung“ gründen, kündigte Giffey an. Dabei gehe es um Wertschätzung und Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit. „Das kann zum Beispiel mit Zertifikaten für Bewerbungen in Unternehmen oder mit der Anerkennung von Wartesemestern für die Uni funktionieren.“  (afp)



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