Grüne kritisieren „fatalen Kurswechsel“ des US-Militärs unter Trump

Die Grünen haben in scharfen Worten den Einsatz der größten nicht-atomaren Bombe des US-Militärs in Afghanistan kritisiert. Terrorismus lasse sich aber nicht militärisch besiegen und auch nach mehr als fünfzehn Jahren Militäreinsatz in Afghanistan sei die Lage dort nach wie vor alles andere als sicher und friedlich.
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US-FlaggeFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. April 2017

„In der noch kurzen Amtszeit von Donald Trump gibt es schon eine ganze Reihe von Meldungen über häufigere und heftigere Luftbombardements in Syrien und in Afghanistan“, sagte die Grünen-Verteidigungspolitikerin Agnieszka Brugger der „Welt“ (Online).

„Es mehren sich die Anzeichen dafür, dass mit dem neuen US-Präsidenten ein fataler Kurswechsel stattgefunden hat und die Maxime, zivile Opfer um jeden Preis zu vermeiden, nicht mehr gilt.“

US-Präsident Trump wolle sich „wohl mit diesem militärischen Vorgehen ohne Rücksicht auf Verluste als Mann der Tat inszenieren“, sagte Brugger. Terrorismus lasse sich aber nicht militärisch besiegen– und auch nach mehr als fünfzehn Jahren Militäreinsatz in Afghanistan sei die Lage dort nach wie vor alles andere als sicher und friedlich.

„Rücksichtsloseres Vorgehen wird mehr zivile Opfer zur Folge haben und die Gewaltspirale weiter anheizen“, warnte die sicherheitspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion.

„Die Bundesregierung muss endlich klare Worte finden, statt sich angesichts dieser gefährlichen Wende einfach wegzuducken. Das passt aber nur schwer in ihre aktuelle innenpolitische Taktik, die Lage in Afghanistan gegen jede Realität schönzureden und weiter Abschiebungen durchzuführen.“ (dts)



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