Grüne warnen vor „Kuschelkurs“: Sächsischer Ministerpräsident reist nach Moskau

Titelbild
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer.Foto: JOHN MACDOUGALL / POOL / AFP über Getty Images
Epoch Times20. April 2021

Vor einer Moskau-Reise von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) haben die Grünen vor einem „Kuschelkurs“ mit Russland gewarnt.

Nicht nur den sich drastisch verschlechternden Gesundheitszustand von Oppositionsführer Alexej Nawalny „beobachten wir mit großer Sorge“, erklärte Sachsen Grünen-Chef Norman Volger am Dienstag in Dresden. Auch gefährde Russland mit Manövern im Schwarzen Meer und einem Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine Frieden und Sicherheit in Europa.

„Dieses Handeln ist mit unserem Verständnis von Frieden, Menschenrechten und europäischem Zusammenhalt absolut unvereinbar“, erklärte Volger. Bündnisgrüner Anspruch sei es, die russische Zivilgesellschaft vor Ort zu stärken.

„Ein Kuschelkurs mit russischen Funktionsträgern ist gerade nicht an der Tagesordnung, jedoch das entschiedene Benennen von Konfliktlinien“, erklärte der Landeschef der Grünen, die in Sachsen mit CDU und SPD regieren. Eine Reise nach Russland sollte daher maßgeblich dafür genutzt werden, konstruktiv auf aktuelle Problemfelder hinzuweisen und die Menschenrechte anzusprechen.

Kretschmer reist am Mittwoch nach Moskau. Die Reise diene „dem weiteren Ausbau der guten politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Sachsen und Russland“, hieß es aus der Staatskanzlei.

Während des mehrtägigen Aufenthalts in der russischen Hauptstadt sind demnach unter anderem Gespräche mit ranghohen Politikern geplant. Zudem soll die Ausstellung „Träume von Freiheit. Romantik in Russland und Deutschland“ mit Werken aus den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden eröffnet werden. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion