Grüne wollen 28.000 Flüchtlinge aus Griechenland nach Deutschland holen

"Wir brauchen eine Zuweisung, nach der Flüchtlinge in der gesamten EU verteilt werden", sagte Göring-Eckardt.
Titelbild
Flüchtlinge auf der BalkanrouteFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times17. März 2016

Angesichts der dramatischen Situation in Griechenland fordern die Grünen humanitäre Soforthilfe Deutschlands und wollen 28.000 Flüchtlinge aus Griechenland in die Bundesrepublik bringen. Die EU hatte 2015 vereinbart, 160.000 Flüchtlinge zu verteilen: "Deutschland sollte jetzt in Vorleistung gehen und den damals zugesagten Anteil sofort übernehmen. Das wären 28.000 Menschen, die Deutschland jetzt sofort aus Griechenland übernehmen könnte", sagte die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, dem "Handelsblatt".

"Dafür gibt es jetzt auch wieder mehr Kapazitäten in den landesweiten Aufnahmeeinrichtungen", sagte sie mit Blick auf leerstehende Flüchtlingsheime.

Daneben wollen die Grünen "das gescheiterte Dublin-Regime durch ein neues und faires Verfahren ablösen, an das sich dann alle EU-Staaten halten", so Göring-Eckardt. Dazu verabschieden sich die Grünen von der Idee der Wahlfreiheit für Flüchtlinge und fordern nun eine gesteuerte Verteilung: "Wir brauchen eine Zuweisung, nach der Flüchtlinge in der gesamten EU verteilt werden", sagte Göring-Eckardt. Man müsse verhindern, dass Flüchtlinge innerhalb der EU "ein zweites Mal fliehen, weil sie zum Beispiel Verwandte in einem anderen EU-Staat haben".

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion