Grünen-Politikerin Roth: WM-Vergabe an Katar muss überprüft werden

"Die Vergabe muss überprüft werden", so Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) mit Blick auf die geplante Fußball-WM in Katar.
Titelbild
Claudia Roth.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times6. Juni 2017

Nach den Äußerungen von DFB-Präsident Reinhard Grindel zur Fußball-WM in Katar hat Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) Grindel zum Handeln aufgefordert: „Die Vergabe muss überprüft werden“, sagte Roth der „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwoch).

Aber nicht, weil Saudi-Arabien seine Rolle als Regionalmacht „gerade wieder rücksichtslos“ ausbauen wolle, „sondern weil Katar grundlegende Menschenrechtsstandards nicht einhält“. Sie erwarte nun von Grindel, dass er seinen Worten auch Taten folgen lasse.

„Er sitzt doch neu im Fifa-Rat.“ Dort müsse der DFB-Präsident seinen Einfluss geltend machen, „damit die Fifa endlich klare Kriterien für die Vergabe einer WM festlegt – wie die Einhaltung von Menschenrechten, Pressefreiheit, aber auch Umweltstandards“. Würden diese Standards dann von einem Ausrichterland missachtet, „braucht die Fifa einen Plan B“, so die Grünen-Politikerin.

Angesichts der Katar-Krise hatte Grindel erklärt, dass große Turniere nicht mehr in Ländern gespielt werden sollten, die aktiv den Terror unterstützen. Auch einen Boykott der WM in Katar schloss der DFB-Präsident nicht mehr grundsätzlich aus. Roth betonte: „Die Entscheidung für Katar war von Anfang an falsch.“ (dts)



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