„Hamburger Innenstadt komplett verdunkelt“: Großbrand schränkt Hansestadt ein

Meterhohe Flammen, starke Rauchentwicklung, Austritt möglicher Giftstoffe – Hamburg befindet sich durch einen Großbrand im Ausnahmezustand. Die Einsatzkräfte versuchen mit Löschzügen und Atemschutzmasken der Lage Herr zu werden.
Großbrand
Kampf gegen das Feuer: Feuerwehrleute während ihres Einsatzes in Hamburg-Rothenburgsort.Foto: Jonas Walzberg/dpa
Von 9. April 2023

In Hamburg-Rothenburgsort ist es am Ostersonntag, 9. April, zu einem Großbrand gekommen. Laut einem Bericht des NDR war das Feuer gegen 04:30 Uhr auf einem Autohof ausgebrochen. Dort stehen zwei Lagerhallen in Flammen. Rothenburgsort liegt östlich der Innenstadt an der Elbe und grenzt unter anderem an die HafenCity.

In der Folge kam es zu einer starken Rauchentwicklung, weshalb die Behörden eine amtliche Warnmeldung herausgaben. Demnach könne die Bevölkerung durch Rauchgase und chemische Bestandteile in der Atemluft „beeinträchtigt werden“.

Die Rauchwolke ziehe Richtung stadteinwärts. Die Bürger sollten laut der Warnmeldung das betroffene Gebiet im Hamburger Nord-Osten meiden beziehungsweise weiträumig umfahren. Ebenso sollten sie Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungen und Klimaanlagen abgeschaltet lassen.

Einstufung als „extreme Gefahr“

„Die Hamburger Innenstadt ist komplett verdunkelt“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Vormittag laut NDR. Nach ersten Ermittlungen tritt vor Ort Schwefelwasserstoff aus. Es komme immer wieder zu Detonationen.

Feuerwehrleute können das Gelände nur mit Atemschutzmasken betreten. Die Feuerwehr ist insgesamt mit sechs Löschzügen vor Ort und setzt mehrere Drehleitern ein.

Wie es in der Osternacht genau zu dem Großbrand kommen konnte oder was sich genau in den brennenden Lagerhallen befindet, konnte die Feuerwehr zunächst nicht sagen. In einer amtlichen Warnung wurden der Brand und die Rauchentwicklung als „Extreme Gefahr“ eingestuft. Die Löscharbeiten dauerten am Morgen noch an.

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Einschränkungen im Zugverkehr

Im Zusammenhang mit dem Feuer kam es am Sonntag auch zu Einschränkungen im Zugverkehr in der Hansestadt. Aufgrund des Feuerwehreinsatzes in Gleisnähe sei die Strecke zwischen Hamburg und Büchen gesperrt worden, teilte die Bahn mit.

Es komme zu Verspätungen, Umleitungen und (Teil-)Ausfällen. Im Fernverkehr wurden Züge zwischen Hamburg und Berlin umgeleitet – sie verspäten sich um etwa 60 Minuten.

Die Halte in Hamburg-Bergedorf, Büchen, Ludwigslust und Wittenberge entfielen. IC/ICE-Züge zwischen Hamburg und Rostock fielen komplett aus. Die Bahn rechnete nach eigenen Angaben zunächst mit Einschränkungen „bis in die Mittagsstunden“.

(Mit Material der Nachrichtenagenturen)



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