Innenministerium: Türkei betreibt Grenzschutz weiter unverändert

Die Ankunftszahlen auf den griechischen Inseln geben bislang "keinen Hinweis darauf, dass auf türkischer Seite Veränderungen beim Küsten- oder Grenzschutz vorgenommen werden", so das Bundesinnenministerium.
Titelbild
Flüchtlinge in der Türkei.Foto: OZAN KOSE/AFP/Getty Images
Epoch Times18. März 2017

Für das Bundesinnenministerium (BMI) geben die Ankunftszahlen auf den griechischen Inseln bislang „keinen Hinweis darauf, dass auf türkischer Seite Veränderungen beim Küsten- oder Grenzschutz vorgenommen werden“. Dies teilte das BMI der „Welt“ mit. „Zwischen 1. Januar und 12. März 2017 landeten durchschnittlich 40 Personen pro Tag auf den griechischen Inseln an.“

Laut BMI leben derzeit 62.385 Schutzsuchende in Griechenland, davon 14.475 auf den Inseln. Am 18. März vor einem Jahr hatten EU und Türkei vereinbart, „alle aus der Türkei auf die griechischen Inseln reisenden irregulären Migranten ab dem 20. März zurück in die Türkei“ zu bringen. „Für jeden zurückgebrachten Syrer, wird ein anderer Syrer aus der Türkei in die EU umgesiedelt“, heißt es weiter in dem gemeinsamen Papier.

Bisher wurden nur 916 Migranten im Rahmen des vor einem Jahr beschlossenen EU-Türkei-Abkommens in die Türkei zurückgebracht, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. Darüber hinaus wurden demnach im bilateralen Rücknahmeabkommen weitere 588 Migranten aus Griechenland in die Türkei zurückgeführt. (dts)



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