Juncker-Plan: Mehr als 30 000 Flüchtlinge für Deutschland

Titelbild
Eine Flüchtlingsfamilie auf dem Weg nach Deutschland.Foto: Herbert P. Oczeret/dpa
Epoch Times6. September 2015
Der von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker geplante Verteilschlüssel für Flüchtlinge sieht einem Medienbericht zufolge für Deutschland die Aufnahme von 31 443 Menschen vor.

An zweiter und dritter Stelle stünden Frankreich (24 031) und Spanien (14 921), berichtete die „Welt am Sonntag“. Die Zeitung berief sich auf offizielle Berechnungen, die die Kommission am Mittwoch (9. September) vorstellen will.

Juncker präsentiert seinen Vorschlag an dem Tag im Straßburger Europaparlament. Er sieht die Verteilung von 120 000 weiteren Flüchtlingen auf EU-Staaten vor. Damit sollen Griechenland, Italien und Ungarn entlastet werden – in diesen Ländern kommen sehr viele Flüchtlinge an. Der alte Vorschlag der Kommission, 40 000 Flüchtlinge aus Italien und Griechenland zu verteilen, bleibt nach Angaben einer Sprecherin der Behörde gültig.

In der „Bild am Sonntag“ kritisierte Juncker Grenzkontrollen, die wegen der Zahl an Flüchtlingen stattfänden. Wenn Menschen in Europa Zuflucht suchen, sei das noch lange kein Grund, das Schengen-Abkommen außer Kraft zu setzen. „Das Recht auf Freizügigkeit ist eine Errungenschaft Europas, es ist unantastbar. Wir dürfen Schengen nicht aufs Spiel setzen, nur weil einige Mitgliedsstaaten gegen die europäischen Regeln verstoßen und Solidarität offenbar als Schönwetter-Wort begreifen.“

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion