Jusos und JU machen gegen AfD mobil

Auch die Jugend von CDU und CSU macht mobil. Eine seit Februar laufende Kampagne soll intensiviert werden. Mit der Aktion "Klare Kante gegen die AfD" will die JU die AfD "argumentativ" stellen.
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Alternative für Deutschland (AfD)Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. Mai 2016

Die Jungsozialisten der SPD (Jusos) und die Junge Union (JU) gehen in der Auseinandersetzung mit der AfD in die Offensive. Am Wochenende starten die Jusos eine bundesweite Kampagne: "Wir wollen Leute wieder zum Widerspruch befähigen. Wir wollen ihnen Argumente an die Hand geben, die ihnen helfen, rassistischen Sprücheklopfern wie der AfD Paroli zu bieten", sagte die Juso-Bundesvorsitzende Johanna Uekermann dem "Handelsblatt".

Die Kampagne mit dem Titel "Kein Grund zur Panik!" versteht sich als eine Reaktion auf das Erstarken der AfD und der islamfeindlichen Pegida-Bewegung und soll am Wochenende (27. bis 29. Mai) bei einer Konferenz der Juso-Unterbezirke und -Kreisverbände in der Berliner SPD-Zentrale vorgestellt werden.

"Die Debatten haben sich nach rechts verschoben", sagte Uekermann. "Wenn man früher mit Freunden oder Arbeitskollegen zusammenstand und einer hat einen rassistischen Spruch geklopft, dann haben alle anderen den Kopf geschüttelt und haben widersprochen." Jetzt gebe es für solche Sprüche oft Zustimmung und niemand wage sich aus der Deckung und interveniere. Hier setze die Kampagne an. Die Jusos stellen hierfür Materialien zur Verfügung, die dabei helfen sollen, mit Menschen ins Gespräch zu kommen – darunter eine Reihe von Bierdeckeln mit Vorurteilen und deren Widerlegung durch Fakten, eine Postkarte, Aufkleber sowie Aktionsbeispiele und Argumentationshilfen.

Auch die Jugend von CDU und CSU macht mobil. Eine seit Februar laufende Kampagne soll intensiviert werden. Mit der Aktion "Klare Kante gegen die AfD" will die JU die AfD "argumentativ" stellen. "Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass es neben der Linken nun mit der AfD eine weitere populistische Randpartei in unserem Land gibt", sagte JU-Chef Paul Ziemiak dem "Handelsblatt". "Mit ihren rechten, populistischen Forderungen ist sie gefährlich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland."

(dts Nachrichtenagentur)



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