Kabinett bringt Mini-Steuersenkung auf den Weg

Das Steuerpaket von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) kostet Bund, Länder und Gemeinden jährlich 6,3 Milliarden Euro. Die Entlastungen für den Einzelnen fallen allerdings eher gering aus.
Titelbild
Das Steuerpaket von Finanzminister Schäuble kostet Bund, Länder und Gemeinden jährlich 6,3 Milliarden Euro.Foto: Michael Kappeler/Archiv/dpa
Epoch Times12. Oktober 2016
Die Bundesregierung bringt die für 2017 und 2018 geplanten Steuersenkungen auf den Weg. Das Kabinett will eine Anhebung des Grundfreibetrags und Kinderfreibetrags beschließen sowie mehr Kindergeld und einen höheren Kinderzuschlag.

Zugleich soll der Steuertarif angepasst werden, um die Mehrbelastung aus dem Zusammenspiel von Inflation, Gehaltserhöhung und progressiver Besteuerung auszugleichen. Damit wird der Effekt der sogenannten kalten Progression eingedämmt.

Das Steuerpaket von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) kostet Bund, Länder und Gemeinden jährlich 6,3 Milliarden Euro. Die Entlastungen für den Einzelnen fallen allerdings eher gering aus.

Der Grundfreibetrag sowie Kinderfreibetrag müssen ohnehin angehoben werden – in Folge des alle zwei Jahre vorzulegenden Existenzminimumberichts. In der Regel wird dann auch das Kindergeld erhöht. Die Auswirkungen der „Kalten Progression“ sollen nach einem Beschluss des Bundestags ebenfalls regelmäßig korrigiert werden.

Die Länder, die mit den Kommunen etwa drei Milliarden der Kosten schultern, müssen zustimmen. Sie können die rechtlich gebotenen Schritte aber nicht verhindern, nur den Zeitpunkt mitbestimmen.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion