Katastrophenfall in Garmisch-Partenkirchen ausgerufen: Schwere Schäden nach Unwetter

Die Unwetter im Süden Deutschlands waren offenbar stärker als gedacht – ebenso die dadurch entstandenen Schäden. Ein Landrat sah sich nun gezwungen, den Katastrophenfall auszurufen.
Garmisch
Blick auf eine Gemeinde im Landkreis Garmisch-Partenkirchen in Bayern bei schönem Wetter.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times27. August 2023

Nach dem schweren Unwetter im Süden Bayerns ist in einer Gemeinde im Landkreis Garmisch-Partenkirchen der Katastrophenfall ausgerufen worden. Zur Beseitigung der Schäden in Bad Bayersoien sei die Unterstützung von Einsatzkräften aus anderen Landkreisen nötig, hieß es am Sonntag in der gemeinsamen Mitteilung des Landkreises und der Gemeinde. Landrat Anton Speer (Freie Wähler) habe daher den Katastrophenfall ausgerufen.

Eine zentrale Maßnahme der Feuerwehr, der Bergwacht und des Technischen Hilfswerks (THW) sei nun die Sicherung und Abdichtung der Dächer in dem Ort. Es seien Notdächer angefordert worden, die aus ganz Bayern nach Bad Bayersoien transportiert werden sollen.

Durch das Unwetter waren nach Behördenangaben 80 Prozent der Gebäude in dem kleinen Ort mit seinen 1.300 Einwohnerinnen und Einwohnern schwer beschädigt worden. Dächer seien beschädigt oder komplett abgedeckt und Dachfenster zerschmettert worden. Der Sturm und massiver Hagel mit Korngrößen von bis zu acht Zentimetern verursachte den Angaben zufolge auch an parkenden Fahrzeugen schwere Sachschäden. Zudem wurden Bäume entwurzelt und Äste brachen ab. Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet.

Durch das südliche Bayern war am Samstag eine Gewitterfront mit Sturm und Hagel gezogen. In Kissing bei Augsburg wurde nach Angaben von Stadtverwaltung und Polizei während des Unwetters ein im Aufbau befindliches Bierzelt von einer Sturmböe erfasst. Zwölf Menschen wurden dabei verletzt. Unwetterschäden wurden am Sonntag auch aus anderen Regionen Bayerns gemeldet. (AFP/mf)



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