„Klarer Interessenkonflikt“: Finanzstaatssekretär Spahn will umstrittene Startup-Beteiligung aufgeben

Finanzstaatssekretär Jens Spahn will sich von seiner umstrittenen Beteiligung an einem Start-up-Unternehmen für Steuererklärungs-Software trennen. Er habe sich entschlossen, seine Anteile zu verkaufen, so Spahn.
Titelbild
Jens Spahn.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times29. August 2017

Finanzstaatssekretär Jens Spahn (CDU) will seine umstrittene Beteiligung an einem Startup aufgeben. Der CDU-Politiker sagte der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstagausgabe), er wolle die Anteile an der Firma aus der Finanzbranche wieder verkaufen.

SPD und Grüne hatten Spahn einen „klaren Interessenkonflikt“ vorgeworfen, da er für solche Technologie-Unternehmen zuständig ist.

Spahn sagte dem Blatt, er sei auf der Suche nach einem Käufer. Sobald dieser gefunden sei, werde er auch den staatlichen Zuschuss zurückzahlen, den er für das Investment bekommen habe.

Wie zuerst das Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ berichtete, hatte Spahn vor mehr als einem Jahr 15.000 Euro in die Gründung der Pareton GmbH im baden-württembergischen Ingersheim investiert. Danach hält der CDU-Politiker 1,25 Prozent des Unternehmens, das eine günstige Bearbeitung von Steuererklärungen im Internet anbietet.

Spahn ist im Ministerium unter anderem für Fintech-Unternehmen zuständig, also Technologie-Firmen, die Finanzdienstleistungen anbieten. SPD und Grüne warfen dem Staatssekretär „Instinktlosigkeit“ vor, da er als Fintech-Beauftragter der Bundesregierung Anteile an einer ebensolchen Firma gekauft habe. (afp)



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