Milchbauern fordern staatliche Hilfen gegen Überproduktion

Die deutschen Milchbauern fordern von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) staatliche Hilfen gegen die Überproduktion.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir besucht die 1000. Schule in der «GemüseAckerdemie».
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir besucht die 1000. Schule in der GemüseAckerdemie.Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Epoch Times10. Juni 2023

„Agrarminister Özdemir muss die Krise ausrufen und zur Reduzierung der Milchproduktion aufrufen“, sagte der Vorsitzende des Bundes der Deutschen Milchviehhalter (BDM), Karsten Hansen, der „Bild“-Zeitung (Samstag). „Dafür muss es im Gegenzug eine entsprechende Entschädigung aus dem EU-Krisenfonds geben.“

Eine Entschädigung von 14 Cent pro nicht produziertem Liter Milch sei „angemessen“, sagte Hansen. Der Zeitung zufolge rechnet der Milchindustrieverband (MIV) im Jahr 2023 mit knapp einer Milliarde Litern zu viel hergestellter Rohmilch in Deutschland.

Der Preisdruck im Markt sei so groß, „dass die Discounter ihre Preisverhandlungen bereits um einen Monat vorgezogen haben“, sagte MIV-Hauptgeschäftsführer Eckhard Heuser der „Bild“. „Bis Weihnachten werden die Preise für Milchprodukte jetzt erstmal nicht weiter sinken.“ Der Butterpreis könne noch weiter schwanken.

Heuser gab sich zuversichtlich, dass die Milchbauern im gesamten Jahr 2023 einen Durchschnittspreis von mehr als 40 Cent je Liter erzielen werden. „Das ist historisch immer noch sehr hoch“, sagte Heuser der Zeitung.(afp)



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