Nach AfD-Nähe-Vorwurf: Sarah Wagenknecht übt weitere Kritik an Regierung und Medien

Nachdem Sarah Wagenknecht eine Nähe zur AfD von den Leitmedien bescheinigt wurde, fährt sie in ihrer Kritik an Regierung und Medien fort. Diese würden immer auf gleiche Weise argumentieren, erklärt sie.
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Sahra WagenknechtFoto: STEFFI LOOS/AFP/Getty Images
Von 10. Januar 2017

Mit der Kritik, Sahra Wagenknecht (Linke) stünde der AfD nahe, wollten Politik und Medien Linke-Forderungen schmähen, so die Politikerin. Der Wunsch nach mehr sozialer Gerechtigkeit und Frieden solle „in ein schräges Licht gesetzt und auf diese Weise geschwächt werden“, schreibt Wagenknecht in ihrem Newsletter.

Argumentation der Gleichsetzung von Linken und AfD „immer gleich“

Die Argumentation der Medien laufe immer nach dem gleichen Schema und wolle die Linke mit der AfD gleichstellen: „Die Linke kritisiert Merkels Politik. Die AfD kritisiert Merkels Politik. Also ist die Linke AfD-nah“, so Wagenknecht.

Merkel-Kritik soll „so zahm, zurückhaltend und unscheinbar“ formuliert werden, „dass sie kaum noch als solche erkennbar sei“. Ziel sei die Linke in der politischen Bedeutungslosigkeit verschwinden zu lassen, kritisiert die Politikerin.

Ihre Hoffnung sei es, dass die Linke die Bürger erreichen könne, die aus Protest gegen die Regierungspolitik die AfD wählen würden, betont Wagenknecht gegenüber dem „Deutschlandfunk“. Die AfD biete keine Alternative zum politischen System.

AfD programmatisch mit CDU/CSU, SPD und Grünen in einem Boot

Programmatisch würde die AfD mit CDU/CSU, SPD und Grünen in einem Boot sitzen, schreibt die Linke-Frau in Newsletter: „Sie alle wollen einen schwachen Sozialstaat, eine Privatisierung von Renten und anderen öffentlichen Leistungen, sie alle finden den Armutslohn von 8,84 Euro als Mindestlohn ausreichend und Lohndumping durch Leiharbeit, Dauerbefristungen und Werkverträge unproblematisch, und sie alle wollen höhere Rüstungsausgaben und eine deutsche Beteiligung an Interventionskriegen in aller Welt“.



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