Nach Debakel für Gabriel diskutiert SPD-Parteitag über TTIP

Teile der SPD warnen, dass große Konzerne zu viel Einfluss bekommen sowie Verbraucher- und Arbeitnehmerrechte ausgehöhlt werden.
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Abstimmung beim SPD-Bundesparteitag: Nach den Vorstandswahlen steht das Thema TTIP im Vordergrund.Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times12. Dezember 2015
Nach dem Tiefschlag für Sigmar Gabriel bei seiner Wiederwahl zum SPD-Vorsitzenden diskutiert der Bundesparteitag über ein weiteres heißes Eisen.

Der Führung um Gabriel droht Ärger bei der Debatte über das Freihandelsabkommen TTIP. Teile der SPD fürchten, dass die Parteispitze beim umstrittenen TTIP-Vertrag der EU mit den USA einknicken könnte. Sie warnen, dass große Konzerne zu viel Einfluss bekommen sowie Verbraucher- und Arbeitnehmerrechte ausgehöhlt werden.

Es wird zudem damit gerechnet, dass das schwache Wahlergebnis von Gabriel für weitere Diskussionen sorgen wird. Der Parteichef war mit nur 74,3 Prozent abgestraft worden. Für Gabriel und sein Umfeld war das ein Schock.

Zu Beginn des Abschlusstages wird außerdem Europa-Prominenz erwartet. Über die zugespitzte Lage in der EU in der Flüchtlingskrise sowie die Bedrohung nach den Terroranschlägen von Paris wollen Frankreichs Premierminister Manuel Valls, Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven, der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann und die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini miteinander diskutieren.

(dpa)

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