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Nach Sprengstofffund in Obdachlosen-Unterkunft: LKA prüft extremistischen Hintergrund - Verdächtiger in Haft

Nicht nur Chemikalien, sondern auch hochexplosiven Sprengstoff hat die Polizei in einer Schweinfurter Obdachlosen-Unterkunft gefunden.

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Sprengstoff.

Foto: Symbolbild/iStock

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Lesedauer: 1 Min.

Nach dem Fund größerer Mengen an Sprengstoff und zur Herstellung von Sprengstoff geeigneter Chemikalien in Schweinfurt befindet sich ein Tatverdächtiger noch in Haft.
Der 35-Jährige sollte am Dienstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, wie das bayerische Landeskriminalamt (LKA) in München mitteilte.
Drei weitere Verdächtige – zwei Männer und eine Frau – seien wieder freigelassen worden. Das LKA prüfe nun, ob es Anhaltspunkte für eine geplante extremistische Tat gebe.
Bei der Zwangsräumung einer Wohnung in einem auch als Obdachlosenunterkunft genutzten Gebäude waren Montag in einem zur Wohnung gehörenden Kellerabteil zahlreiche Chemikalien gefunden worden. Durch die weiteren Ermittlungen konnte noch ein weiteres Versteck der gefährlichen Stoffe gefunden werden.
Insgesamt entdeckten die Ermittler etwa ein Kilo selbst hergestellten Sprengstoffs und mehr als 30 Liter verschiedener Chemikalien. Wegen seiner Gefährlichkeit musste der Sprengstoff auf einem Feld kontrolliert gesprengt werden.
Besitzer der Stoffe soll der 35-Jährige sein, dieser hatte sich selbst bei der Polizei gemeldet. Zwei der zwischenzeitlich Festgenommenen sollen die Mieter von Kellerabteilen sein, in denen der Mann die Gefahrstoffe lagerte.
Die Hintergründe des Funds sind noch völlig unklar – laut Polizei sind alle vier Verdächtige deutsche Staatsangehörige, in der betroffenen Obdachlosenunterkunft seien keine Flüchtlinge untergebracht. (afp)

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