Oxfam-Studie löst Forderungen nach Reichen-Steuer aus

Titelbild
EuroscheineFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times18. Januar 2016

Der finanzpolitische Sprecher der Grünen im Europa-Parlament, Sven Giegold, hat vor den gesellschaftlichen Folgen der massiven Ungleichheit gewarnt. „Das Vermögen konzentriert sich bedrohlich“, sagte er in der „Frankfurter Rundschau“ (Montagausgabe). „Mit ökonomischem Reichtum geht politische Macht einher. So untergräbt die wachsende Ungleichheit den Zusammenhalt, auf dem Demokratie am besten gedeiht. Wenn die Steueroasen ausgetrocknet sind, können wir auch Vermögensabgaben für Superreiche erheben.“

Giegold bezog sich dabei auf eine Studie der Entwicklungshilfe-Organisation Oxfam, wonach inzwischen nur 62 Superreiche genauso viel besitzen wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Ähnlich wie Giegold reagierte in der „Frankfurter Rundschau“ die Fraktionschefin der Linken im Bundestag, Sahra Wagenknecht. „Nie war eine Erbschafts- und Vermögenssteuer, die den sinnlosen Superreichtum abschöpft und für die Gesellschaft nutzbar macht, so dringend wie heute“, sagte sie der Zeitung. Wer wie SPD-Chef Sigmar Gabriel eine Vermögenssteuer für nicht mehr zeitgemäß erkläre, halte offenbar „die Unterwerfung unter die Interessen der Geldelite für zeitgemäße Politik“, so Wagenknecht.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion