Polizei will ab 2017 islamfeindliche Straftaten gesondert erfassen

Erfasst werden sollen künftig zudem christenfeindliche und antiziganistische Delikte, also Straftaten gegen Sinti und Roma.
Titelbild
Gläubige Muslime beim Gebet in einer MoscheeFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. Mai 2016

Angesichts der zunehmenden Hasspropaganda gegen Muslime soll die Polizei laut eines Berichts des "Tagesspiegels" (Donnerstagsausgabe) von 2017 an islamfeindliche Straftaten in einer speziellen Datei erfassen. Eine von der Innenministerkonferenz beauftragte Arbeitsgruppe von Polizeiexperten aus Bund und Ländern hat empfohlen, das Definitionssystem "Politisch Motivierte Kriminalität (PMK)" um diesen Tatbestand zu erweitern. Erfasst werden sollen künftig zudem christenfeindliche und antiziganistische Delikte, also Straftaten gegen Sinti und Roma.

Unterdessen nimmt die Kriminalität von Neonazis und anderen Rechten in Deutschland offenbar weiter zu, berichtet die Zeitung weiter. In den ersten drei Monaten registrierte die Polizei nach vorläufigen Erkenntnissen 3.443 rechte Straftaten, darunter 299 Gewaltdelikte. 214 Menschen wurden verletzt. Die Polizei ermittelte 1.572 Tatverdächtige, 66 Personen wurden festgenommen. Neun erhielten einen Haftbefehl.

(dts Nachrichtenagentur)



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