Reinigung des Brandenburger Tors kostet 35.000 Euro

Die Klimagruppe Letzte Generation hatte am Sonntag alle sechs Säulen des Brandenburger Tors in einer Protestaktion mit Farbe besprüht. Die Reinigung ist im Gange und wird nicht ganz billig.
Die Letzte Generation teilte mit, der Farbanschlag sei als Protestaktion zu sehen und «Teil des sogenannten Wendepunkts».
Die Letzte Generation teilte mit, der Farbanschlag sei als Protestaktion zu sehen und «Teil des sogenannten Wendepunkts».Foto: Britta Pedersen/dpa
Epoch Times19. September 2023

Das Entfernen der orangenen Farbe vom Brandenburger Tor, die Klimaaktivisten auf das Wahrzeichen gesprüht haben, kostet voraussichtlich mehrere zehntausend Euro. Das teilte die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) auf Anfrage mit. Es sei von Kosten in Höhe von 35.000 Euro für die Reinigung auszugehen.

Bis zum Ende der Woche sollen die Farbpigmente vollständig aus dem Sandstein entfernt werden. Auch die betroffenen Wände in Nebenbereichen und die Böden sollen gereinigt werden.

Bei der Farbaktion am Sonntag seien präparierte Feuerlöscher genutzt worden, teilte die Letzte Generation mit. Nach Angaben der Polizei wollten Klimaaktivisten auch auf das Brandenburger Tor klettern. Eine Streife habe die Hebebühne auf der Westseite bemerkt und dies verhindert.

Letzte Generation hinter den meisten Aktionen

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe: „Das Brandenburger Tor als Symbol für Freiheit und Wahrzeichen unseres Landes zu beschmieren, ist eine weitere sinnlose und verwerfliche Aktion, die strafrechtlich konsequent geahndet werden muss.“ Mit ihren Straftaten und Chaos-Aktionen erreiche die Letzte Generation überhaupt nichts. „Im Gegenteil: Solche Aktionen schaden dem gesellschaftlichen Rückhalt massiv, den der Klimaschutz braucht.“

In Berlin hatten Mitglieder der Letzten Generation unter anderem das Grundgesetz-Denkmal beschmiert. Die Parteizentralen von SPD, Grünen und FDP waren ebenso Ziel von Aktionen wie Luxus-Läden auf dem Kurfürstendamm oder eine Privatmaschine am Hauptstadtflughafen BER. Bei der Berliner Staatsanwaltschaft hat der Protest von Aktivisten inzwischen zu 2.860 Verfahren (Stand: 15. September) geführt, wie die Behörde auf dpa-Anfrage mitteilte. Bei einem Großteil der Fälle geht es demnach um Aktionen der Letzten Generation (2.458). (dpa/dl)



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