Schwesig geht juristisch gegen Hamburger CDU-Chef vor

Titelbild
Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern.Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Epoch Times15. Februar 2022

An dieser Stelle wird ein Podcast von Podcaster angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um den Podcast anzuhören.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat dem Hamburger CDU-Landesvorsitzenden Christoph Ploß über ihre Anwälte eine Unterlassungserklärung geschickt. Darin wird Ploß aufgefordert, angeblich falsche Äußerungen über Schwesigs Einstellung zur Genehmigung der Erdgaspipeline Nord Stream 2 nicht zu wiederholen, wie ein Sprecher der Hamburger CDU am Dienstag mitteilte. Ploß werde die Erklärung nicht unterschreiben und habe seinerseits Rechtsanwälte eingeschaltet. Zunächst hatte das Portal bild.de darüber berichtet.

Ploß selbst bezeichnete die Post von Schwesig als „durchschaubaren Einschüchterungsversuch“. Er werde „weiterhin auf das Haltungsproblem der SPD in Sachen Russland hinweisen“. Anlass der juristischen Auseinandersetzung ist eine Äußerung von Ploß in der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“ vom 8. Februar.

Der CDU-Politiker äußerte im Disput mit dem SPD-Bundesvorsitzenden Lars Klingbeil: „Und dann haben Sie weitere Personen in der SPD-Spitze wie Manuela Schwesig, die klar sagt: Also diese Völkerrechtsverletzungen interessieren mich nicht, Hauptsache, die Pipeline kommt in Betrieb. Sie hat das ziemlich deutlich gesagt.“

Mecklenburg-Vorpommerns Regierungssprecher Andreas Timm bestätigte, dass es das Schreiben der Anwälte Schwesigs gibt. „Wir wehren uns gegen eine unwahre Behauptung. Und es geht dabei um das Handeln von Frau Schwesig als Ministerpräsidentin.“ Zu weiteren Details wollte sich Timm nicht äußern. (afp/dl)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion