Sicherheitspanne: Mann schafft es, Scholz zu umarmen

Blamage für den Sicherheitsdienst: Ein Autofahrer schmuggelt sich in den Konvoi von Olaf Scholz und stürmt auf dem Rollfeld auf ihn zu. Das Kanzleramt spricht von einer „überraschend innigen Umarmung“.
Bundeskanzler Olaf Scholz wurde bei dem Zwischenfall nicht verletzt.
Bundeskanzler Olaf Scholz wurde bei dem Zwischenfall nicht verletzt.Foto: Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times26. Mai 2023

Ein Autofahrer hat sich mit seinem Privatwagen unbefugt dem Konvoi von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) angeschlossen und ihn nach dem Aussteigen umarmt, ohne dass die Personenschützer rechtzeitig eingeschritten sind. Das berichtet die „Bild“-Zeitung.

Ein Regierungssprecher sagte auf Anfrage: „Ich kann den Bericht im Wesentlichen bestätigen.“ Eine Sprecherin des Bundeskriminalamts (BKA) sagte der Zeitung: „Es wurde niemand verletzt. Die Person wurde ohne Widerstand von der Bundespolizei am Flughafen Frankfurt festgenommen.“ Eine Stellungnahme der Bundespolizei war zunächst nicht zu bekommen.

Dem Bericht zufolge kam es zu dem Zwischenfall, nachdem Scholz vom Frankfurter Sitz der Europäischen Zentralbank zum Flughafen gefahren worden war. Der Wagen des Mannes konnte demnach zusammen mit dem Kanzlerkonvoi – trotz nicht angemeldetem Kennzeichen – auch die Sicherheitsschranke des Flughafens passieren. Als der Kanzler seine Limousine auf dem Rollfeld verließ, stürmte der Fahrer des Autos auf Scholz zu, schüttelte ihm die Hand und umarmte ihn.

„Kein großer Vorfall“

Scholz habe es geschehen lassen, schilderte die Zeitung. Erst in diesem Augenblick seien die BKA-Personenschützer und Polizisten auf die potenziell bedrohliche Situation aufmerksam geworden und hätten den Mann festgenommen.

„Bild“ zitierte Kanzleramtskreise mit den Worten: „Für Olaf Scholz war es in der konkreten Situation kein großer Vorfall, nur eine überraschend innige Umarmung. Im Rückblick stellt sich heraus, was da alles hätte passieren können.“ Scholz‘ BKA-Team habe intern zugegeben, dass es zu einer derartigen Situation nicht noch einmal kommen dürfe. (dpa)



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