Söder lehnt besonderen Schutz des Bundesverfassungsgerichts ab

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sieht keine Notwendigkeit, die Unabhängigkeit des Bundesverfassungsgerichts vor möglichen Beeinflussungen durch eine erstarkte AfD zu schützen.
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hält in der Münchner Residenz eine Rede beim Neujahrsempfang, der als einer der Höhepunkte des politisch-gesellschaftlichen Jahres in Bayern gilt
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hält in der Münchner Residenz eine Rede beim Neujahrsempfang, der als einer der Höhepunkte des politisch-gesellschaftlichen Jahres in Bayern giltFoto: Felix Hörhager/dpa
Epoch Times27. Januar 2024

„In Deutschland werden die Verfassungsrichter in einem sehr aufwendigen Verfahren mit Zwei-Drittel-Mehrheit von Bundestag und Bundesrat gewählt, die Sicherheit des Verfassungsgerichts scheint mir gewährleistet“, sagte er der „Welt am Sonntag“.

Söder ergänzte, er habe nicht den Eindruck, „dass die Unabhängigkeit des Bundesverfassungsgerichts in irgendeiner Weise bedroht sei. Außerdem sollte man die Verfassung nicht ständig ändern.“

Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, hatte in der vergangenen Woche vorgeschlagen, das Gericht im Grundgesetz zu verankern und damit vor Feinden der Demokratie zu schützen. Es müsse klar werden, dass das Gericht als Verfassungsorgan des Bundes gleichrangig mit den vier anderen Verfassungsorganen zu betrachten sei. (dts)



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