Speisepläne zu süß, zu fettig, zu fleischlastig: Foodwatch fordert Standards bei Essen in Schulen und Kitas

Die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert zum Start des neuen Schuljahres die Einführung von Pflichtstandards für das Essen in Schulen und Kitas.
Titelbild
Schulessen in einem Potsdamer Gymnasium.Foto: Ralf Hirschberger/Illustration/dpa
Epoch Times13. August 2018

Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat die Einführung von Pflichtstandards beim Essen in Schulen und Kitas gefordert.

„Die Bundesländer müssen endlich verpflichtende Qualitätsstandards für die Verpflegung an allen Schulen und Kindergärten einführen. Die Länder lehnen das aus Kostengründen ab und leisten damit der grassierenden Fehlernährung von Kindern Vorschub“, erklärte Foodwatch-Geschäftsführer, Martin Rücker, der „Passauer Neuen Presse“.

2007 habe die Deutsche Gesellschaft für Ernährung im Auftrag der Bundesregierung erstmals Qualitätsstandards für eine ausgewogene Kost in den Schulkantinen veröffentlicht. Diese würden aber in der Regel nicht erfüllt.

„Es ist ein Skandal, dass diese Kriterien gut zehn Jahre später noch immer an den meisten Schulen ignoriert werden“, kritisierte Rücker.

Laut Foodwatch sollen nur zwei Bundesländer, Berlin und das Saarland, die Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu verpflichtenden Kriterien zumindest für Neu-Ausschreibungen für die Verpflegung gemacht haben. „Selbst in staatlichen Einrichtungen sind die Speisepläne oft zu süß, zu fettig, zu fleischlastig und enthalten zu wenig Obst und Gemüse“, bemängelte er. (dts)



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