Stiftung Warentest: Vor allem PC-Anwendungen schneiden bei Steuersoftware gut ab

Fahrtkosten, Sonderzahlungen und Arbeitsmittel: Eine Software kann Beschäftigten helfen, aus der Steuererklärung das bestmögliche rauszuholen. Sehr gute Anwendungen gibt es jedoch nur für den PC.
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Welche Software hilft beim Sparen bei der Einkommenssteuererklärung? Das Onlineportal „Elster“ ist es nicht.Foto: iStock
Epoch Times17. April 2024

Fahrtkosten, Sonderzahlungen und Arbeitsmittel: Eine Software kann Beschäftigten helfen, aus der Steuererklärung das bestmögliche herauszuholen. Sehr gute Anwendungen gibt es jedoch nur für den PC, wie die Zeitschrift „Finanztest“ am Mittwoch berichtete.

Insgesamt 31 Programme kamen auf den Prüfstand, alle sechs Downloads für den PC sind laut Stiftung Warentest „empfehlenswert“, bei den Browser-Programmen und Smartphone-Apps sahen die Tester indes „noch Luft nach oben“.

Drei Programme im Test schnitten mit der Bestnote „sehr gut“ ab, allesamt von einem Anbieter. „Die Testsieger rechnen genau, geben korrekte Hinweise an den passenden Stellen und lassen sich leicht bedienen“, urteilte die Stiftung Warentest. Gute Programme gebe es bereits für 20 Euro, die beste Steuersoftware war allerdings gleichzeitig auch die teuerste.

Smartphone-Apps sind weniger gut

Bei den Browser-Programmen und Smartphone-Apps hingegen fanden die Tester große Qualitätsunterschiede und vergaben 14 Mal nur ein „ausreichend“. Von drei Programmen raten sie ab: Diese leisteten sich in der Browser- und der Handy-Version grobe Fehler bei der Berechnung der vorgegebenen Modellfälle und fielen auch bei der Benutzerführung durch.

Einige Programme konnten gängige Einkunftsarten wie Renten, Gewinne aus Kapitalanlagen oder Vermietungen nicht erfassen. Die Verbraucher erfahren das den Angaben zufolge aber erst, nachdem sie ihre Daten bereits eingegeben oder ein Nutzerprofil angelegt haben. „Dass diese Information nicht auf der Startseite des Anbieters steht, ist inakzeptabel“, kritisierte Stefan Fischer von der Stiftung Warentest.

Das Onlineportal Elster der Finanzämter testete die Zeitschrift nicht, weil es „wenig überraschend kaum beim Steuersparen“ helfe. Es biete zwar die Möglichkeit, die Steuererklärung kostenlos online zu erledigen. Auf geldwerte Tipps und Optimierungshilfen müssten Nutzer aber verzichten. Die Anwendung sei zudem nichts für Laien und Neulinge. (afp)



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