Tempel warnt nach Berliner Anschlag vor übereilten Reaktionen

Titelbild
Breitscheidplatz nach Anschlag auf WeihnachtsmarktFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. Dezember 2016

Der stellvertretende Vorsitzende des Innenausschusses des Bundestages, Frank Tempel (Linke), hat nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt vom Montagabend vor vorschnellen Reaktionen gewarnt. Der Innenausschuss müsse auswerten, was passiert sei und den Ermittlungsstand erfragen, sagte der Linken-Politiker am Mittwoch dem Sender „Phoenix“. Wenn es sich bei dem Täter um einen Flüchtling handele, könne man noch nicht sagen, ob dieser bereits radikalisiert eingereist sei oder sich erst in Deutschland radikalisiert habe.

Er habe aber „großes Vertrauen“ in die Arbeit der Polizei, so Tempel weiter. Zu möglichen Maßnahmen sagte der Linken-Politiker, dass zum Beispiel die Erhöhung der Polizeipräsenz für das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zwar wichtig sei, „mehr Polizisten können einen Lkw aber auch nicht aufhalten“. Maßnahmen, die nur auf die subjektive Wahrnehmung abzielten, würden die Linken nicht unterstützen, so der stellvertretende Innenausschussvorsitzende. Der Innenausschuss des Bundestags wird gegen Mittag in einer Sondersitzung die Folgen des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz beraten. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion