Verbraucherminister fordert strengere Regeln für Tattoo-Branche

"Gerade zu Beginn der Urlaubszeit warne ich vor spontanen Tattoos, die aus einer Urlaubslaune heraus entstehen. Sie sind ein Souvenir, das einem ein Leben lang erhalten bleibt - und das leider auch Risiken birgt."
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Foto: Oli Scarff / Getty Images
Epoch Times29. Juni 2016

Bundesminister Christian Schmidt (CSU) will sich für bessere Regelungen in der Tattoo-Branche einsetzen und damit den Verbraucherschutz stärken. Der Berufszugang soll geregelt, die chemischen Stoffe in der Tätowierfarbe europaweit festgelegt und die Hygiene verbessert werden, sagte Schmidt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. So unterstützt der Bundesminister beim Berufszugang die Forderung des Bundesverbandes Tattoo e.V. nach der Einführung von Befähigungsnachweisen.

"Wer so eine sensible Arbeit macht und damit Einfluss auf die Gesundheit der Verbraucher hat, muss sein Handwerk – nachweisbar – beherrschen", sagte Schmidt. Angesichts der zunehmenden Beliebtheit von Tattoos warnte Schmidt, der als Bundesminister auch für den gesundheitlichen Verbraucherschutz verantwortlich ist, zugleich vor übereilten Tätowierungen: "Gerade zu Beginn der Urlaubszeit warne ich vor spontanen Tattoos, die aus einer Urlaubslaune heraus entstehen. Sie sind ein Souvenir, das einem ein Leben lang erhalten bleibt – und das leider auch Risiken birgt."

Bundesweit sind nach Meinungsumfragen rund acht Millionen Bundesbürger tätowiert – und damit fast jeder Zehnte. Unter den 16- bis 26-Jährigen trägt sogar jeder Vierte ein Tattoo. Um die Verbraucher über Risiken und Folgen von Tätowierungen besser aufzuklären, startet Schmidt am Mittwoch eine Informationskampagne "Safer Tattoo". "Aufklärung ist wichtig. Jeder, der Lust auf ein Tattoo hat, sollte verlässliche Informationen bekommen", sagte Schmidt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. (dts/dk)



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