Versicherte schulden Krankenkassen 4,48 Milliarden Euro

Der GKV-Spitzenverband forderte, der Staat müsse jenen, die die Beiträge nicht bezahlen können, mit Steuergeld helfen.
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Die Barmer weist einen Bericht zurück, nach dem die Krankenkasse bei den Abrechungen geschummelt haben soll.Foto: Henning Kaiser/Archiv/dpa
Epoch Times2. Juli 2016
Versicherte schulden den gesetzlichen Krankenkassen einem Bericht zufolge immer mehr Geld. Die Beitragsschulden summierten sich auf 4,48 Milliarden Euro, berichtete die „Rheinische Post“ unter Berufung auf eine Aufstellung des Spitzenverbands der Krankenkassen.

2011 hätten die Schulden noch gut eine Milliarde Euro betragen. Die Barmer GEK und der AOK-Bundesverband bestätigten demnach, dass auch die Zahl der Versicherten mit Beitragsschulden steige.

Der GKV-Spitzenverband forderte laut dem Bericht, der Staat müsse jenen, die die Beiträge nicht bezahlen können, mit Steuergeld helfen. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums sagte der „Rheinischen Post“, man beobachte die Entwicklung der Rückstände „aufmerksam“.

Im ersten Quartal 2016 haben die gesetzlichen Krankenkassen einen Überschuss von 406 Millionen Euro erzielt. Die Reserven stiegen damit auf 14,9 Milliarden Euro zum Stichtag Ende März, wie das Gesundheitsministerium in der vergangenen Woche mitgeteilt hatte.

(dpa)

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