Weitere problematische Textpassagen in Laschets Buch aufgetaucht

Titelbild
Das Buch von Armin Laschet «Die Aufsteiger Republik – Zuwanderung eine Chance» steht in einem Regal.Foto: Roberto Pfeil/dpa/dpa
Epoch Times6. August 2021

In Armins Laschets Buch „Die Aufsteigerrepublik“ gibt es mutmaßlich noch mehr problematische Textstellen als bisher bekannt. Neben den bereits bisher öffentlich bekannten Textübernahmen ohne ausreichende Quellenangabe gibt es mindestens vier weitere Stellen, bei denen der CDU-Kanzlerkandidat Fragmente von anderen Autoren übernommen hat, ohne die Herkunft dieser Passagen zu kennzeichnen, schreibt der „Spiegel“.

Laschet hat sich textlich demnach unter anderem bei Salomon Korn, dem früheren Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, und bei zwei Wikipedia-Artikeln bedient.

Laschet soll sich außerdem einen Satz des damaligen EU-Innenkommissars Franco Frattini zu eigen machen, ohne den Satz als Zitat zu kennzeichnen und ohne die Quelle zu nennen. Laschets Büro verwies auf die bereits vor einer Woche eingeleitete eigene Überprüfung des Buchs.

Der Münchner Juraprofessor und Plagiatsexperte Volker Rieble widerspricht jedoch der These, dass mit Politikerbüchern wie mit dem von Laschet oder auch mit dem der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock Lesertäuschung betrieben werde. Weil die Erwartungen an solche Veröffentlichungen von vornherein gering sei, könnten die Autoren damit auch keinen Schaden anrichten. „Die Aufregung um diese Politikerbücher ist völlig überflüssig.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion