Wieder deutlich mehr Abzocke am Telefon in 2016 – Über 29.000 Opfer

Im vergangenen Jahr wurden deutlich mehr Verbraucher Opfer von unseriösen Geschäftemachern als noch in 2015. Das gehe aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor, so die "Saarbrücker Zeitung".
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SymbolbildFoto: Julian Stratenschulte/dpa
Epoch Times1. März 2017

Trotz des seit 2013 geltenden Gesetzes gegen unerlaubte Werbeanrufe ist die Abzocke am Telefon offenbar wieder auf dem Vormarsch.

Wie die „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf Zahlen der Bundesnetzagentur berichtet, wurden im vergangenen Jahr deutlich mehr Verbraucher Opfer von unseriösen Geschäftemachern als noch in 2015. Das gehe aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor.

Im Jahr 2016 gingen demnach bei der Regulierungsbehörde 29.298 schriftliche Beschwerden ein. Im Jahr zuvor waren es lediglich 24.455. Auch die verhängten Bußgelder fielen höher aus: 2016 mussten unseriöse Geschäftemacher insgesamt 895.849 Euro Strafe zahlen, 2015 waren es noch 467.350 Euro.

„Gerade ältere Leute werden am Telefon abgezockt“, sagte der Verbraucherexperte der Grünen, Markus Tressel. Er forderte, dass telefonisch geschlossene Verträge künftig noch einmal schriftlich bestätigt werden müssen, „dann lösen sich die Geschäftsmodelle von vielen unseriösen Anbietern in Luft auf“. Ein entsprechender Antrag des Landes Baden-Württemberg auf eine „Bestätigungslösung“ liegt dem Bericht zufolge dem Bundesrat vor. (afp)



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