„Wir müssen reden!“: Lufthansa-Personalchefin ruft Pilotenvereinigung Cockpit zu Gesprächen auf

"Wir müssen reden!", sagt Lufthansa-Personalchefin Bettina Volkens der "Bild am Sonntag". "Ich wünsche mir sehr, dass die Vereinigung Cockpit von ihrer unnachgiebigen Haltung endlich abrückt."
Titelbild
Das Cockpit einer Lufthansa-Maschine.Foto: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images
Epoch Times27. November 2016

Angesichts der Pilotenstreiks hat Lufthansa-Personalchefin Bettina Volkens die Pilotenvereinigung Cockpit aufgefordert, neue Gespräche mit dem Unternehmen aufzunehmen. „Wir müssen reden!“, sagte Volkens der „Bild am Sonntag“. „Ich wünsche mir sehr, dass die Vereinigung Cockpit von ihrer unnachgiebigen Haltung endlich abrückt.“

In neuen Gesprächen müsse eine Kompromissformel gefunden werden, mit der beide Tarifpartner leben können. Dies könne „nicht durch Streik erzwungen werden“, sagte Volkens der „BamS“.

Cockpit hatte ein erst am Freitag vorgelegtes neues Lufthansa-Angebot umgehend abgelehnt. Volkens kritisierte das Vorgehen der Gewerkschaft scharf: „Die Streikwelle der Vereinigung Cockpit hat bereits hunderttausende Fluggäste getroffen. Das ist völlig unangemessen, denn eine Gehaltsforderung von Plus 20 Prozent gibt es für keine andere Mitarbeitergruppe der Lufthansa und in keiner anderen Branche.“

Die Cockpit-Forderungen zu akzeptieren, würde die Lufthansa nach „BamS“-Berechnungen mindestens eine halbe Milliarde Euro kosten. Cockpit fordert eine nachträgliche Gehaltserhöhung für den Zeitraum ab 2012 bis Mai 2017 von durchschnittlich 3,7 Prozent pro Jahr.

Die Vereinigung Cockpit bestreikt die Lufthansa seit Mittwoch. Für Samstag hatte das Unternehmen wegen des Ausstands 137 Flüge gestrichen, darunter 88 Interkontinental-Verbindungen. Betroffen waren nach Unternehmensangaben allein an diesem Tag 30.000 Passagiere.

Am Sonntag will Cockpit auf Streiks verzichten. Nach Angaben der Lufthansa könnte es jedoch „aufgrund der vorangegangenen Streiktage noch zu vereinzelten Flugstreichungen kommen“. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion