Wirtschaftsministerium bestätigt: Habeck fällt auf Fake-Anruf herein

Ein Mann gibt sich gegenüber Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck als Vertreter der Afrikanischen Union aus. Der Politiker tappt in die Falle. Gibt es jetzt Grund zur Sorge?
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) wurde Opfer eines Fake-Anrufs.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) wurde Opfer eines Fake-Anrufs.Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa
Epoch Times5. Dezember 2023

Das Comedy-Duo mit Namen Wowan und Lexus haben Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in ein Fake-Telefonat gelockt. Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigte auf dpa-Anfrage, dass es ein entsprechendes Gespräch gegeben habe. Der Anrufer gab sich nach Angaben des Ministeriums in dem Telefonat als Vertreter der Afrikanischen Union aus.

Sicherheitsrelevante oder vertrauliche Informationen seien nicht Teil des Gesprächs gewesen. Dieses sei aufgrund technischer Probleme mit der Leitung mehrmals unterbrochen worden, sodass ein zusammenhängendes Gespräch nicht zustande gekommen sei.

Eine vier Minuten lange Aufnahme, die die beiden Comedians auf Telegram veröffentlichten, ist nach Angaben eines Ministeriumssprechers ein Zusammenschnitt. Weder das dargestellte Gesamtgespräch, noch die dort gestellten Fragen sowie die angefügten Antworten ließen sich bestätigen, so der Ministeriumssprecher.

In dem angeblichen Mitschnitt ist unter anderem zu hören, wie Habeck auf Englisch ruhig erklärte, dass der Ukraine dabei geholfen werden solle, trotz russischer Angriffe ihr Getreide zu exportieren.

Das Ministerium erhielt kurz nach dem Anruf nach eigenen Angaben Hinweise der deutschen Nachrichtendienste. Diese hätten darauf hingewiesen, dass es eine Kontaktaufnahme unter falscher Identität und einen daraus resultierenden Fake-Anruf bei Habeck gegeben habe. Das Ministerium habe daraufhin den Sachverhalt analysiert und ihn zugeordnet. Der Vorfall sei zum Anlass genommen worden, die bestehenden Sicherheitsschleifen zu prüfen und zu schärfen. (dpa)



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