Wulff will konsequente Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern

Titelbild
Christian WulffFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times6. September 2015

Alt-Bundespräsident Christian Wulff hat sich für die konsequente Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern ausgesprochen. „Wessen Asylantrag nicht genehmigt wurde, muss das Land verlassen und mit einem Einreiseverbot belegt werden“, forderte das einstige Staatsoberhaupt Deutschlands im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ (Montagausgabe). Die Herausforderung durch die Flüchtlingskrise ist Wulff zufolge mit der Wiedervereinigung und der Aufnahme der Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg zu vergleichen.

„Jetzt stehen wir wieder vor einer historischen Aufgabe: der Integration von Hunderttausenden Menschen allerdings mit ganz anderen kulturellen Erfahrungen und oft einer anderen Religion. Das ist in der Größenordnung nicht vergleichbar, aber unvergleichlich anspruchsvoller.“ Damit die Herausforderung gemeistert werden könne, sei neben dem „Bekenntnis zu Offenheit und Vielfalt“ auch „Klarheit über den Rahmen von Zuwanderung“ notwendig, mahnte der Ex-Bundespräsident. So müsse es transparent und nachvollziehbar sein, welche und wie viele Menschen aus welchen Gründen nach Deutschland kommen dürften und ob die hier geltenden Gesetze auch vollzogen werden. Der Alt-Bundespräsident nahm zudem die muslimischen Verbände in die Pflicht: Es genüge nicht, die Flüchtlinge „in ihre Moscheen einzuladen“. Die Muslime in Deutschland „müssen auch aktiv an der Integration der Menschen mitarbeiten und ihnen die Werte unseres Landes vermitteln“, forderte Wulff. Zugleich mahnte das frühere Staatsoberhaupt eine Wertedebatte in Deutschland an. „Nur ein Land, das sich seiner Werte selbstbewusst vergewissert, ist stark genug, sie auch in Zeiten großen Zustroms Fremder zu bewahren.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion