Kreuzfahrtschiff kracht gegen Brücke bei Erlangen: Zwei Tote, Passagiere gerettet

Zwei Crewmitglieder sind bei der Havarie eines Hotelschiffs auf dem Main-Donau-Kanal in Bayern getötet worden. „Bei den Toten handelt es sich um zwei 33 und 49 Jahre alte Männer“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagmorgen.
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Einsatzkräfte arbeiten an der Unglücksstelle am Main-Donau-Kanal in Erlangen.Foto: Nicolas Armer/dpa
Epoch Times11. September 2016

„Ein Knackpunkt ist die Rettung der rund 180 Passagiere an Bord“, erklärte der Sprecher. Rettungskräfte bauten einen Notsteg, über den die Fahrgäste und die Besatzung sicher an Land gebracht werden sollten. Die Evakuierung begann gegen 6.00 Uhr morgens. Für die geretteten Menschen standen Unterkünfte in der Nähe bereit.

Mehr als 200 Rettungskräfte machten sich auf den Weg nach Erlangen, wo das Schiff in der Nacht gegen eine Brücke gekracht war. Das Führerhaus wurde bei dem Aufprall völlig zerstört, die Crewmitglieder waren eingeklemmt und starben in den Trümmern.

Wie AFP berichtete handelt es sich um ein Kreuzfahrtschiff der Firma Viking Freya. Die Fahrrinne des Main-Donau-Kanals ist weiterhin befahrbar.

Wie es zu dem Unglück kam, konnte die Polizei in den frühen Morgenstunden noch nicht sagen. Eventuell war das Steuerhaus des Schiffes nicht rechtzeitig vor der Brücke abgesenkt worden, sagte ein Polizeibeamter.

„Das Schiff hatte in Erlangen zu einer Flusskreuzfahrt mit Ziel Budapest abgelegt“, so der Sprecher.

Bereits im Juni waren an einem Wochenende zwei Passagierschiffe in Bayern havariert. Nahe Bad Abbach stieß ein Flusskreuzfahrtschiff auf der Donau bei starker Strömung gegen einen Brückenpfeiler, bei Riedenburg krachte ein Kabinenschiff auf dem Main-Donau-Kanal gegen ein Baugerüst. Die insgesamt knapp 500 Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden unverletzt in Sicherheit gebracht. (dpa)

 

 



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