Generalsekretär des Europarats warnt nach Übergriffen auf Journalisten vor Angriff auf Demokratie

Die Wut einiger mit den "Gelbwesten" Protestierender auf bestimmte Medien ist so groß, dass sie Journalisten und Kamerateams bestimmter Medien angriffen. Der Generalsekretär des Europarats, Thorbjörn Jagland, sprach in diesem Zusammenhang von einem Angriff auf die Demokratie.
Titelbild
Einige Demonstranten ließen ihre Wut auf bestimmte Medien und ihre Berichterstattung an deren Journalisten und Kamerateams aus.Foto: Michel Euler/AP/dpa
Epoch Times14. Januar 2019

Nach wiederholten Übergriffen auf Journalisten während der „Gelbwesten“-Proteste in Frankreich hat der Generalsekretär des Europarats, Thorbjörn Jagland, vor einem Angriff auf die Demokratie gewarnt. Die Freiheit, seine Meinung zu äußern und zu demonstrieren, dürfe „auf keinen Fall ein Vorwand für ein solches Ausmaß von Gewalt und Hass sein“, mahnte der Norweger am Montag in Straßburg. Angriffe auf Journalisten, die nur ihre Arbeit verrichteten, seien Angriffe auf die Demokratie.

Vor allem Fernsehjournalisten geraten zunehmend ins Visier wütender Demonstranten. In der vergangenen Woche traten Mitarbeiter des französischen Nachrichtensenders BFM-TV vorübergehend in Streik, nachdem ein TV-Team bei Protesten in Rouen in Nordfrankreich attackiert wurde.

Ebenfalls in Rouen wurde am Wochenende der Leibwächter eines Teams des Fernsehsender LCI brutal verprügelt. Übergriffe auf Journalisten, darunter zwei Video-Reporter der Nachrichtenagentur AFP, gab es am Samstag auch in den südfranzösischen Städten Toulon, Marseille und Toulouse.

Der Vorsitzende der französischen Journalistenvereinigung „Reporters sans frontières“, Christophe Deloire, forderte daraufhin die Politiker in Frankreich auf, solche Angriffe klar zu verurteilen. Die Lage sei „sehr ernst und könne noch schlimmer werden“, warnte er im Sender BFM-TV. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion