Österreich: Polizei ermittelt wegen mehrerer Sex-Attacken gegen Mädchen

Das heiße Wetter am Wochenende brachte nicht nur die Freibadbesucher zum Schwitzen, sondern auch die Polizei. In Österreichs ereigneten sich mehrere Fälle von sexuellen Attacken gegen Mädchen, eine davon stellte sich jetzt als frei erfunden heraus.
Titelbild
SymbolbildFoto: Jonathan Ferrey/Getty Images
Epoch Times4. Juli 2016

+++UPDATE+++Nach aktuellen Meldungen der "Krone" habe das 13-jährige Mädchen den sexuellen Übergriff im Freibad Mistelbach frei erfunden. Schon vor Tagen hatte sie ihre Aussage nach einer neuerlichen Befragung deutlich abgeschwächt. Es habe kein Missbrauch stattgefunden. Das Blatt schreibt dazu: "Laut Aussage der 13-Jährigen wurde sie nicht, wie zunächst angegeben, in einer Umkleidekabine bedrängt, so Polizeisprecher Markus Haindl. Wie das Mädchen am Mittwoch in einer neuerlichen Einvernahme erklärte, habe es sich, in ein Handtuch eingewickelt, am Gang befunden, als der Unbekannte ihm, offenbar im Vorbeigehen, auf den Po schlug bzw. ans Gesäß fasste."

Im weiteren Verlauf der Befragung habe sich der Teanager offenbar in weitere Widersprüche verstrickt und schließlich zugegeben, den Vorfall komplett erfunden zu haben. Die Polizei zog das Phantombild zurück und stellte die Ermittlungen ein.+++

Eine Geschichte, entsprungen der Phantasie einer 13-Jährigen:

Ein schwerer Fall eines sexuellen Missbrauchs an einer 13-Jährigen ereignete sich vergangenen Mittwochabend gegen 18 Uhr in einem nur für Frauen zugänglichen Bereich im Freibad in Mistelbach, Niederösterreich. 

Das Mädchen befand sich gerade in der Umkleidekabine, als plötzlich ein fremder Mann eindrang, die 13-Jährige packte und zwang sie zum Oralsex. Als die Schülerin sich losreißen konnte und aus Leibeskräften um Hilfe schrie, flüchtete der als "dunkelhäutig" beschriebene Mann. Sogleich eilten auch Badegäste herbei.

Laut Polizei bestehe der Verdacht der Vergewaltigung und des schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, schreibt die "Tiroler Tageszeitung". 

"Today no entry for refugees"

Das Freibad Mistelbach reagierte am Donnerstag sofort auf den Vorfall und erteilte allen Flüchtlingen ein temporäres Zutrittverbot. Auf Plakaten stand: "Today no entry for refugees". 

"Als Sofortmaßnahmen wurden die Quartiergeber aufgefordert, ihre Bewohner anzuleiten, derzeit nicht das Weinlandbad zu besuchen, außerdem wurde eine Security beginnend mit morgigem Tag im Weinlandbad installiert", sagte Bürgermeister Alfred Pohl (ÖVP), wie "MeinBezirk.at" berichtete.

Caritas und die Diakonie warnten inzwischen vor pauschaler Verurteilung von Asylbewerbern, während der Bürgermeister klarstellt, dass es auch zum Schutz für Asylbewerber gemacht wurde, um sie vor rechten Angriffen zu bewahren: "Es gibt in der Region eine aktive rechte Szene. Wären Asylwerber an diesem Tag ins Bad gegangen, wären sie möglicherweise von Rechten attackiert worden", zitiert der "Kurier" den Stadtchef.

Inzwischen wurde das Badeverbot wieder aufgehoben und vier Securitys patroulieren im Bad.

Im näheren Umfeld des Freibades sollen sich nach Informationen der "Krone" mehrere Flüchtlingsheime befinden, eines davon nur 50 Meter vom Bad entfernt. Ob es sich bei dem gesuchten Mann tatsächlich um einen Asylbewerber handetl, steht noch nicht fest.

Die Polizei ermittelt gegen den flüchtigen Täter und veröffentlichte ein Phantombild.

Der Beschreibung nach soll der 1,80-Meter-Mann braune Augen und kurze schwarze Haare haben, einen dichten schwarzen Bart tragen und zwischen 18 und 30 Jahren alt sein. Bekleidet war er mit einem Shirt mit breiten Querstreifen und kurzen, dunkelblauen Bermudashorts.

Samstag, Donau-Inselfest in Wien: Sex-Attacke auf 15-Jährige

Am Samstagabend gegen 22.20 Uhr wurden zwei 15-jährige Mädchen von zwei jungen Männern (20) massiv sexuell bedrängt. Ein Feuerwehrmann und Polizisten konnten den Mädchen zu Hilfe eilen. In Oberösterreich wurden in Freibädern sexuelle Bedränger durch rasches Handeln aller Beteiligten in ihre Schranken verwiesen.

Die beiden Freundinnen (15, 15) saßen am Samstagabend gegen 22.20 Uhr am Donau-Ufer nahe der Brigittenauer Brücke, als sie von zwei ihnen unbekannten jungen Männern (20, 20) angesprochen wurden. Die Mädchen äußerten sich immer wieder, dass sie gehen und sie in Ruhe lassen sollen.

Doch die Männer blieben, belästigten die beiden weiter und fingen an sie einzuschüchtern. Eine der Mädchen wurde massiv sexuell bedrängt, während die Freundin per Handy versuchte, einen in der Nähe wohnenden Freund anzurufen.

Als der 17-Jährige am Tatort ankam, wurde er von den Männern verbal bedroht. Der Jugendliche wandte sich eingeschüchtert an einen Feuerwehrmann, der sogleich die Polizei verständigte, meldete die "Krone".

Die Beschuldigten, ein Ungar und ein Slowake, wurden vorübergehend festgenommen und die Mädchen ins Sanitätszelt gebracht. 

Auch in Oberösterreich ereigneten sich vor wenigen Tagen sexuelle Attacken auf Kinder und Jugendliche:

Sex-Attacken im Eferdinger Freibad

Im Eferdinger Freibad näherte sich am Samstag ein 29-jähriger Asylbewerber Schulkindern im Alter von 10 bis 14 Jahren von hinten. Der Afghane soll den drei Mädchen und einem Jungen in den Intimbereich gegriffen haben. Eines der Mädchen ging zum Bademeister, der die Polizei verständigte. Der Mann wurde angezeigt. Die "Krone" berichtete.

Freibad Haid: Schülerin (15) sexuell bedrängt

Ebenfalls am Samstag betatschte ein 18-jähriger rumänischer Staatsbürger im Sprudelbereich des Haider Freibades eine Schülerin. Trotz mehrfacher Aufforderungen, das zu lassen, hörte der junge Mann nicht auf. Erst als eine Freundin dem Opfer zu Hilfe kam, ließ der Täter von ihr ab.

Die 15-Jährige informierte den Bademeister. Die herbeigerufene Polizei nahm die Anzeige gegen den jungen Sex-Täter auf.

Landespolizei Oberösterreich sensibilisiert Bäderbetreiber

Die Fälle in Haid und Eferdingen wurden auch dank des schnellen Handelns aller Beteiligten erfolgreich gelöst. Die Landespolizeidirektion Oberösterreich hielt im Vorfeld und mit Kooperation der Wirtschaftskammer Infoveranstaltungen bei den Bäderbetreibern ab, um diese zu sensibilisieren. Die Betreiber wurden dazu aufgefordert, bei Meldungen von sexuellen Belästigungen sofort die Polizei zu rufen, meldete der "Wochenblick".

Südländischer Voyeur (50) auf öffentlicher Toilette

Am Freitagabend gingen zwei 16-jährige Freundinnen auf eine öffentliche Toilette am Hauptplatz in Enns. Offenbar hatte sich ein bislang unbekannter 50-jähriger Mann zuvor in eine der Damen-Kabinen eingeschlossen. Als die beiden Mädchen die jeweils danebenliegenden Toiletten benutzten, beobachtete sie der Mann von unten durch die Trennwände.

Der Voyeur wurde mit kurzem, dichtem und ungekämmtem schwarzgrauem Haar und "südländischem" Aussehen beschrieben. 

Die Polizei Enns bittet um Hinweise unter (+43)59-133-4132. (sm)



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