Studie: Europas Jugend betrachtet Terrorbekämpfung als wichtigste Aufgabe der EU

Junge Europäer sehen einer Studie zufolge in der Terrorbekämpfung die wichtigste Aufgabe der EU. 44 Prozent der jungen EU-Bürger halten demnach Kampf gegen den Terror für die wichtigste Aufgabe - noch vor dem Schutz von Klima und Umwelt. 
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Islamisten-Terror: Soldaten im öffentlichen Leben in Brüssel werden zur Normalität.Foto: Christopher Furlong/Getty Images
Epoch Times3. Mai 2018

Junge Europäer sehen einer Studie zufolge in der Terrorbekämpfung die wichtigste Aufgabe der EU. Das berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben) unter Berufung auf die Jugendstudie der TUI-Stiftung.

Demnach halten 44 Prozent der jungen EU-Bürger den Kampf gegen den Terror für die wichtigste Aufgabe – noch vor dem Schutz von Klima und Umwelt.

In Deutschland seien den jungen Menschen dagegen die Umweltaspekte am wichtigsten (43 Prozent), gefolgt vom Kampf gegen den Terror (38 Prozent). Außerdem wünscht sich dem Bericht zufolge ein Drittel der jungen Deutschen eine Regulierung der Einwanderung.

Die Zustimmung zur Demokratie hat demnach in allen befragten Ländern zugenommen. Durchschnittlich sei sie im Vergleich zu 2017 um sechs Prozentpunkte auf 58 Prozent gestiegen. Vor allem junge Griechen, Spanier und Deutsche halten die Demokratie demnach für die beste Staatsform. Fast die Hälfte der Befragten hielt das politische System in ihrem Land aber für reformwürdig. 28 Prozent glaubten sogar, dass radikale Veränderungen notwendig seien. Nur fünf beziehungsweise sechs Prozent der Italiener und Griechen sind den Angaben zufolge der Auffassung, dass das politische System in ihrem Land funktioniert.

Dem Bericht zufolge unterscheiden sich die jungen Deutschen hierin am stärksten von den europäischen Gleichaltrigen: Mehr als jeder dritte ist demnach rundum zufrieden.

„Europa erlebt ein Comeback bei jungen Menschen“, sagte der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung, Thomas Ellerbeck, den Funke-Zeitungen. „Der Brexit hat wachgerüttelt.“ Es werde wieder über Stärken, Chancen und Errungenschaften gesprochen.

Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut YouGov 6080 junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren aus Italien, Griechenland, Frankreich, Polen, Spanien, England und Deutschland. (afp)



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