17 Tote bei Blutbad an Schule in Florida – 19-jähriger Täter festgenommen

Bei einer Schießerei an einer Schule im US-Bundesstaat Florida sind mindestens 17 Menschen getötet worden. Ein 19 Jahre alter ehemaliger Schüler habe mit einer halbautomatischen Waffe das Feuer eröffnet, sagte der Sheriff des Bezirks Broward, Israel, am Mittwoch in Parkland.
Titelbild
Schießerei an einer Schule in Florida.Foto: Joe Raedle/Getty Images
Epoch Times15. Februar 2018

Schlimmes Blutbad an einer Schule in den USA: Ein 19 Jahre alter ehemaliger Mitschüler hat am Mittwoch an einer Oberschule im US-Bundesstaat Florida das Feuer eröffnet und 17 Menschen getötet. Die Zahl der Verletzten war zunächst unklar. Mindestens 14 Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden, von denen zwei ihren Verletzungen erlegen seien, teilte der Sheriff des Bezirks Broward, Scott Israel, mit.

Der Tatverdächtige Nikolas C. sei ein ehemaliger Schüler der Marjory Stoneman Douglas Highschool in Parkland und aus disziplinarischen Gründen der Schule verwiesen worden, teilte der Sheriff weiter mit. C. sei nach der Tat in der nahegelegenen Stadt Coral Springs ohne weitere Zwischenfälle festgenommen worden und werde wegen leichter Verletzungen in einem Krankenhaus behandelt.

Er habe „zahlreiche Magazine, viele Magazine“ bei sich gehabt, „und derzeit glauben wir, dass er ein AR-15 Gewehr bei sich hatte“, sagte Scott weiter. Die Sicherheitsbehörden hätten bereits damit begonnen, seine Websites und Beiträge in sozialen Netzwerken zu rastern, darunter gebe es einige „sehr, sehr beunruhigende“ Beiträge.

Der Tatort bot laut Scott ein „Bild des Grauens“. Unter den Opfern seien Schüler und Erwachsene. Angaben des Senders CBS News, wonach der Schütze den Feueralarm auslöste, bevor er das Feuer eröffnete, konnte der Sheriff nicht bestätigten.

Unter den fast 3000 Schülern löste die Tat Angst und Schrecken aus. Verängstigte Schüler und Lehrer, die am Mittwoch den Valentinstag gefeiert hatten, verbarrikadierten sich in Schultoiletten oder oder Schränken oder versteckten sich unter Tischen. Mit ihren Smartphones riefen sie in Kurzmitteilungen nach Hilfe.

Fernsehbilder zeigten Schüler, die von schwer bewaffneten Polizisten aus der Schule geleitet wurden. Zu sehen waren auch ein eintreffendes gepanzertes Fahrzeug mit Sondereinsatzkräften und Polizisten in Helmen und kugelsicheren Westen sowie mit Schnellfeuerwaffen, die rund um die Schule postiert waren.

Der Mathematiklehrer Jim Gard sagte der Zeitung „Miami Herald“, der Tatverdächtige sei zuvor als mögliche Gefahr für seine Mitschüler bezeichnet worden. „Im vergangenen Jahr wurden wir darüber informiert, dass er das Schulgelände nicht mit einem Rücksack betreten durfte.“ Er habe Schüler bedroht.

„Dies ist ein schrecklicher Tag für Parkland“, sagte der Sheriff der 30.000-Einwohnerstadt rund 80 Kilometer nördlich von Miami. Die US-Bundespolizei FBI teilte mit, die Ermittlungen der örtlichen Sicherheitsbehörden zu unterstützen.

US-Präsident Donald Trump sprach den Angehörigen der Opfer im Kurzbotschaftendienst Twitter sein Mitgefühl aus. „Kein Kind, Lehrer oder sonst jemand sollte sich jemals unsicher in einer US-Schule fühlen“, erklärte Trump.

Die Schießere in Parkland war eine der blutigsten der vergangenen 25 Jahren – und bereits die 18. Schießerei an einer US-Schule in diesem Jahr. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion