Anwalt: US-Bürger im Iran zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt

Der 46-jährige US-Bürger Michael White wurde im Iran zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Seine Straftaten: Beleidigung des geistlichen Oberhaupts des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, und die Veröffentlichung eines privaten Fotos im Internet.
Titelbild
Ein US-Bürger wurde im Iran zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt.Foto: iStock
Epoch Times17. März 2019

Im Iran ist ein US-Veteran zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. Gegen den 46-jährigen Michael White seien zwei Jahre Haft wegen Beleidigung des geistlichen Oberhaupts des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, verhängt worden, teilte sein Anwalt Mark Zaid am Samstag in Washington mit.

Außerdem wurde White zu zehn Jahren Haft wegen der Veröffentlichung eines privaten Fotos im Internet verurteilt. Die beiden Strafen werden offenbar parallel verbüßt.

White war im Juli in der nordostiranischen Stadt Maschhad festgenommen worden, als er seine Freundin besuchte, die er Berichten zufolge im Internet kennengelernt hatte. Whites Familie erklärte, er sei mit einem gültigen Visa in den Iran gereist, um eine Frau zu treffen, in die er sich verliebt habe.

Zaid kritisierte, dass es White nicht gestattet worden sei, direkt mit seiner Familie zu kommunizieren. Außerdem sei er „sehr besorgt“ über Whites Gesundheitszustand wegen dessen Vorerkrankungen. Derzeit scheine er sich aber in einem guten Zustand zu befinden.

White ist der erste US-Bürger seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump vor gut zwei Jahren, der im Iran festgenommen wurde. Drei weitere US-Bürger befinden sich in der Islamischen Republik wegen Spionage und Aufwiegelung in Haft. Ein vierter US-Bürger wird seit 2007 im Iran vermisst. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion